1. Stadt hat das Potential eines norddeutschen Pioniers

    Verständnis von Erziehung, Kultur, Wirtschaft und vielem mehr stärken

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    RINTELN (ste). Ohne einen Motor wie Dr. Ralf Kirstan, Leiter des Projektes "Konfuzius Klassenzimmer" am Gymnasium Ernestinum und zuständig für die Verbindungen des Rintelner Gymnasiums mit der No. 8 Secondary School in Chongquing, könnte ein solch intensiver Austausch zwischen einer chinesischen Bildungseinrichtung und einem deutschen Gymnasium gar nicht funktionieren. Dr. Kirstan hielt dann auch die Eröffnungrede für die Konferenz der Stadt Rinteln, des Gymnasium Ernestinum, des Landkreises Schaumburg und der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft Schaumburg in der Aula des Gymnasium, die unter der Überschrift "Chancen und Perspektiven der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit für junge Menschen aus beiden Nationen" stand. Als Hausherrin und Stellvertreterin der Schulleitung begrüßte Josephine Kappes die hochkarätige Zahl der Gäste, darunter Bürgermeister Thomas Priemer, die stellvertretende Landrätin Helma Hartmann-Grolm, Jens Bollhöfer aus dem Niedersächsischen Kultusministerium, Prof. Dr. Luo Shengquan von der Chongqing Southwest Pedagogic University, Dr. Rainer Stinner als ehemaliger Bundestagsabgeordneter zuständiger Koordinator des deutschen Außenministers, Dr. Liu Lixin, Gesandter Botschaftsrat der Volksrepublik China in Deutschland, und Prof. Dr. Axel Schneider als Direktor des Centre for Modern East Asian Studies der Georg-August-Universität Göttingen. Sie alle einte ein Ziel: "Fremde Kulturen kennenlernen, neue Perspektiven schaffen, eigene Kulturen im Vergleich reflektieren, Horizonte erweitern!" Denn, so Helma Hartmann-Grolm: "Miteinander reden, sich austauschen, das schafft Freundschaft und die ist Grundlage für Frieden!" Neben konkreten Plänen für künftige Zusammenarbeit und Partnerschaft ging es bei der Konferenz auch darum, Vergleiche anzustellen zwischen dem deutschen und dem chinesischen Erziehungswesen. Dr. Ralf Kirstan sah die Annäherung an China auch ganz pragmatisch: "Bereits Napoleon hatte zu Begin des 19. Jahrhunderts recht als er feststellte, der schlafende Riese China werde einst erwachen - und die Welt werde dann dabei sein, zu erzittern!" Auf lokaler Ebene in Rinteln habe man auf diese gewaltige Bedeutungszunahme Chinas bereits reagiert und seit 2007 bereits ein kulturell orientiertes Partnerschulprojekt ins Leben gerufen. Seit 2014 habe man die vereinbarten Betriebspraktika in die Kreisstadt Tognan verlagert und dort stünden die Türen der Firmen den deutschen Austauschpraktikanten weit offen. Und mit der No. 1 Secondary School in Tognan habe man eine weitere Partnerschule gewinnen können. Dr. Kirstan freute sich über die Bestrebungen Rintelns, eine Partnerschaft zur Stadt Tognan aufzubauen und auch zwischen der Acacemia Rinteln und der Universität in Chongqing gibt es Bestrebungen zu einer Partnerschaft: "Rinteln hat im norddeutschen Raum das Potential dafür, ein Pionier einer solchen Entwicklung zu werden!" Foto: ste

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