1. "Wir sind auf dem richtigen Weg"

    Der Bürgerbusverein zieht eine erfolgreiche Bilanz / Weiter steigendes Fahrgastaufkommen

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    LINDHORST (bt). Der Bürgerbusverein und der von ihm betriebene Bürgerbus für die Samtgemeinde Lindhorst stehen gut da. Dies wurde aus dem Rechenschaftsbericht des Vereinsvorsitzenden Stefan Tölke im Rahmen der Jahreshauptversammlung ersichtlich. Tölke hat die Leitung des Vereins vor einem Jahr von Gründungsvater Hans Bielefeld übernommen. Die Gründung des Vereins erfolgte vor fünf Jahren, worauf Bielefeld die Versammlung hinwies. Der Heuerßer stand selbst lange Jahre an der Spitze des Vereins. Der Bürgerbus ist seit fast vier Jahren im Linienverkehr zwischen Beckedorf, Heuerßen, Lindhorst und Lüdersfeld unterwegs. Sichtlich erfreut und zufrieden zeigten sich Vorstand und Mitglieder über die steigenden Fahrgastzahlen. Waren es 2.239 Passagiere im Jahr 2016, die in dem achtsitzigen Mercedes Platz nahmen, so klettert die Anzahl in diesem Jahr auf voraussichtlich 2.500. Die Verantwortlichen führen diese Steigerung auch auf den im August vorgenommen Fahrplanwechsel zurück. Der sieht eine deutlich bessere Anbindung des Lindhorster Bahnhofs vor und ermöglicht ein schnelleres Erreichen Beckedorfs. Zudem wird die Haltstelle in der Lindhorster Ortsmitte sehr gut angenommen. Für mehr Fahrgäste sorgt zudem die Anbindung an den Bürgerbus der Samtgemeinde Nenndorf. Immer donnerstags treffen sich beide Busse mit ihren Passagieren in Riepen. Wer weiter nach Bad Nenndorf möchte, steigt in den anderen Bus um. Bevor es in Richtung Lindhorst zurückgeht, stehen in der Kurstadt zweieinhalb Stunden Zeit zur Verfügung, um einen Arztbesuch zu absolvieren, auf dem Wochenmarkt einzukaufen oder dem Thermalbad einen Besuch abzustatten. Sorgen bereitete den Organisatoren, dass der Bus im letzten Jahr häufiger in die Werkstatt musste. "Das Auto befindet sich bereits in seiner zweiten Lebenshälfte", stellte Tölke fest. Man merke, dass das Fahrzeug beansprucht werde. Glücklicherweise habe der Verein die Möglichkeit, auf den zweiten Wagen des Nenndorfer Bürgerbusbetriebs zurückzugreifen, der kurzfristig für einen geringen Obolus als Ersatzfahrzeug gemietet werden könne. Wenig erfreut zeigte sich der Vorsitzende über die Zusammenarbeit mit der Schaumburger Verkehrsgesellschaft (SVG). Hier gibt es nach Tölkes Worten erhebliche Probleme in der Kommunikation, beispielsweise was die Information über anstehende Straßensperren angehe. Nun hofft der Verein darauf, dass die Kooperation sich im nächsten Jahr bessert, wenn bei der SVG Veränderungen anstehen. Mit Blick auf die Finanzlage konnte Kassenwart Harald Windeler verkünden, dass im abgelaufenen Jahr ein Überschuss erwirtschaftet werden konnte. Zum Nachfolger des bisherigen 2. Kassenwartes Klaus Henckel bestellte die Versammlung Werner Coith. Günther Kasulke bestätigten die anwesenden Mitglieder in seinem Amt als 2. Vorsitzender. "Wir sind auf dem richtigen Weg, es können aber noch mehr Fahrgäste werden", bilanzierte der Vereinschef die Entwicklung des Unternehmens Bürgerbus. Den Mitgliedern gab er eine Hausaufgabe mit auf den Nachhauseweg. In einem Jahr höre Siegfried Schäfer als Fahrerobmann auf. Das Amt müsse im Oktober 2019 neu besetzt werden. Es gelte, sich darüber schon einmal Gedanken zu machen. Foto: bt

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