1. Samtgemeinde will mehr Touristen locken

    Stärken-Schwächen-Analyse vorgelegt / Ziel ist der Tagesgast / Alleinstellungsmerkmale der Region hervorheben

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Mit Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken, die der Tourismus bietet, will sich die Samtgemeinde Rodenberg in Zukunft beschäftigen. Eine solche Analyse hat soeben die zuständige Mitarbeiterin im Rathaus, Mara Bößling, dem Ausschuss für Wirtschaft und Fremdenverkehr vorgelegt. Sie erntete dafür großes Lob. Noch vor einigen Wochen hatte die im Frühjahr eingestellte Expertin an gleicher Stelle einen Dämpfer bekommen. Damals wollte sie den Ausschuss für einen "Tag der E-Mobilität" gewinnen. Der Gedanke fand zwar Anklang, nicht jedoch der hohe finanzielle Aufwand, den Bößling damals errechnet hatte. Jetzt legte sie für dieses und weitere Projekte eine bescheidenere Kalkulation vor. Mit 9000 Euro im neuen Etat will sie Kosten für den Deistertag, die Entwicklung eines einheitlichen Designs für die Werbung, erste Prospekte, Anteile für den "Arbeitskreis Deister" sowie das E-Mobilitätsprojekt decken. Damit wollte sich der Ausschuss nicht zufrieden geben: "Ich möchte das auf 15.000 Euro aufstocken lassen", verkündigte Erhard Steege (Rodenberger Interessen). Martin Schellhaus (Grüne) und Klaus-Werner Volker (SPD) erinnerten daran, dass 40.000 Euro im laufenden Jahr ebenfalls noch nicht ausgegeben seien. Unter anderem soll eine Wanderwegtafel am Bückeberg erstellt werden. Bößling schlug eine Arbeitsgruppe vor, die sich mit dem Bestand der derzeitigen Wanderwege und möglicher neuer Routen auseinandersetze. Danach könnten Markierungen, Übersichtstafeln und Werbematerial folgen. Zielgruppe sollten aus ihrer Sicht Tagestouristen sein, für die die Samtgemeinde alle relevanten Bausteine biete. Neben dem Wandertouristen könnten hier Erholungssuchende, Radfahrer und Kulturinteressierte ihre Ziele finden. Hinzu komme die verkehrsgünstige Lage mit der Nähe zur Autobahn und zur Landeshauptstadt. Es gebe Alleinstellungsmerkmale wie die sieben hiesigen Burgen und Schlösser, Heimatmuseen, Brauchtumsveranstaltungen, Eishalle, zwei Freibäder, der Feggendorfer Stolln oder auch die Josef-Hauke-Ausstellung. Bößling will nicht nur den Ausschuss an einem möglichen Tourismuskonzept beteiligen. Sie möchte als nächsten Schritt lokale Vereine und Institutionen an einen Tisch bringen und zur Mitarbeit gewinnen. Foto: al

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