STADTHAGEN (jb). Die Geburtstage etlicher Alt-68er werden mit viel Weihrauch und Heiligsprechung begangen. Kritik und Selbstkritik sind nach wie vor eher nicht angesagt. Dabei haben sie eine durchaus ambivalente Wirkungsgeschichte. Einerseits rühmen sie sich großspurig, aber zu Unrecht, mit ihnen hätte die Liberalisierung der Bundesrepublik und die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit begonnen. Andererseits haben sie und ihre Epigonen erfolgreich den Marsch durch die Institutionen beschritten, in den linken Parteien Deutschlands, in den Medien, den Kirchen und ganz besonders den Schulen. Am Donnerstag, den 25. Oktober, um 12 Uhr wird es einen Vortrag und eine Diskussion rund um den Mythos der "68er" und die Auswirkungen 50-jähriger Umerziehung gehen. Treffpunkt ist der Ratskeller in Stadthagen, Am Markt 1. Josef Kraus, Gymnasialdirektor, Bestsellerautor und politischer Analyst, und Maik Beermann leiten die Diskussion. Der Eintritt ist frei.
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Die Alt-68er
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