1. Neues rot-graues Pflaster für die kleine Straße

    In Feggendorf wird "Auf der Burg" im Frühjahr saniert

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    FEGGENDORF (al). Die elf Anlieger der Feggendorfer Straße "Auf der Burg" können sich freuen: Die kleine marode Fahrbahn wird im Frühjahr umfassend saniert. Allerdings werden sie während der Bauphase erhebliche Behinderungen in Kauf nehmen müssen. Denn die Häuser befinden sich in einer Sackgasse. In einer öffentlichen Sitzung des Bau- und Planungsausschusses erläuterte Tiefbauexperte Ralf Eckel die Pläne. Zunächst müssten Schmutz- und Regenwasserkanal untersucht werden, ob diese ebenfalls der Erneuerung bedürfen. Gleiches gelte nach Angaben von Gemeindedirektor Sven Janisch für die Wasserleitung. Da das kleine Siedlungsgebiet aus den sechziger Jahren stamme, könnte sie noch aus Guss bestehen. Vorsitzender Uwe Heilmann (SPD) riet, die Hausanschlüsse gleich mit zu überprüfen. "Wir wollen schließlich 20 bis 25 Jahre dann Ruhe haben", begründete Janisch die auch unterirdische Gründlichkeit. Bislang teilt sich die kleine Straße in zwei jeweils 1,25 Meter breite Gehwege und eine fünf Meter breite Fahrbahn. Künftig könne die Straße selbst um einen Meter zulasten eines der beiden Bürgersteige verbreitert werden. Denkbar sei jedoch auch ein kompletter Verzicht auf einen Gehweg zugunsten eines höhengleichen Ausbaus mit einer Gosse. Das befürworteten die anwesenden Anlieger, der Ausschuss und die Verwaltung gleichermaßen. Janisch schlug die Ablaufrinne in der Fahrbahnmitte vor, da diese das Regenwasser besser aufnehme und geeigneter sei, die neue Oberfläche mit den bestehenden Grundstückshöhen besser anzugleichen. Sehr schnell einigten sich die Anwesenden auch auf eine Pflasterung mit rot-anthrazitfarbener Oberfläche. "So eine schöne kleine Straße kann eigentlich nur gepflastert werden", riet Heilmann. Holger Oehlmann (CDU) schlug vor, die Fahrbahn als "Spielstraße" auszuweisen, fand damit aber bei der Verwaltung kein Gehör: Es müssten dann auch Parkflächen ausgewiesen werden. Anstelle der zwei bisherigen zwei Lampen sind künftig fünf der bekannten grünen Bogenleuchten vorgesehen. "Super" kommentierte ein Anlieger das gesamte Vorhaben, während Heilmann darauf hinwies, dass Tief- und Straßenbau in der winkligen Straße mit nur einer Zufahrt über Wochen für Probleme sorgen werden. Zum Baubeginn gaben sich Verwaltung und Politik eher zurückhaltend. Die Auftragsbücher seien "proppenvoll", hieß es. Deshalb sei jetzt eine schnelle Ausschreibung vonnöten, damit wir die Ersten sind". Die Anlieger der "Burg" können sich nicht nur auf eine neue Fahrbahn freuen. Es sei die erste Maßnahme ohne Straßenausbaubeitragssatzung, wie Heilmann anmerkte. Wie berichtet, hatte der Flecken Lauenau die Anwohnerbeteiligung schon vor Jahresfrist abgeschafft. Die "Burg"-Bewohner hätten sonst wohl tief in die Tasche greifen müssen. Weil es eine reine Anliegerstraße ohne Durchgangsverkehr ist, wäre - so Heilmann -"das ganz schön teuer gekommen". Foto: al

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