1. Jubiläumsfeier unter dem Dach der Bäume

    Zehn Jahre Ruheforst Schaumburger Land / "Tendenz" zur Waldbestattung

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    BÜCKEBURG (jh). Etwa 50 geladene Gäste kamen zum 50-jährigen Jubiläum vom Ruheforst Schaumburger Land. "Vielen Dank für diese forstliche Begrüßung", sagte Fürst Alexander zu Schaumburg Lippe zum Team der Ruheforst-Mitarbeiter, die mit dem Horn eine musikalische Einlage präsentierten. der Wald sei ein Ort der Besinnlichkeit und der Spiritualität. "Daher war es nur folgerichtig, den Wald mit dem Ruheforst zu einem Ort des gedenken zu machen", so der Fürst. Ausdrücklich bedankte er sich bei Bürgermeister Reiner Brombach und der Stadt Bückeburg für die Kooperation als Träger des Ruheforts. Inzwischen finden im Ruheforst Schaumburger Land an die 300 Waldbestattungen pro Jahr statt. Christian Weber ist seit 2013 Chef der fürstlichen Hofkammer und sieht den Ruheforst als schöne Ergänzung zu den bis dato traditionellen Bestattungsvarianten. "Die Tendenz hin zur Waldbestattung nimmt merklich zu. Das belegen unsere Zahlen", so Weber. Ruheforst-Deutschland Geschäftsführer Jost Arnold hat den Gästen einige geschichtliche Eckpunkte zum Ruheforst gegeben: "Schon im 18. Jahrhundert haben die Adelige in ihren Gärten unter Bäumen Gräber angelegt. Im 19. Jahrhundert kam es zur Überfüllung der Friedhöfe und schon dann wurde sich nach alternativen Bestattungsmöglichkeiten umgesehen." Ein großer Punkt in der Entscheidungsfindung zur "richtigen" Bestattung ist auch die Grabpflege. "Im Ruheforst übernimmt die Natur die Pflege des Grabes", so Arnold. Der Ruheforst erinnere an die menschliche Verbundenheit zum Wald und zur Natur. Inzwischen gibt es 68 Ruheforst-Stätten in Deutschland. (Foto: jh)

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