1. Fakten oder Fakes, Verteidigung oder Angriff?

    Christian Schaefer gastiert am 19. Oktober mit dem Solostück "Der komische Alte" in der St. Dionysius Kirche

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    LINDHORST (bt). Christian Schaefer ist "Der komische Alte". Genauer gesagt: Der in Auhagen aufgewachsene und in Berlin ausgebildete Schauspieler schlüpft in die Rolle der von dem polnischen Autoren Tadeusz Rózewicz geschaffenen Figur des "komischen Alten". Der 39- Jährige mit familiären Wurzeln in Lindhorst bringt das Einpersonenstück am Freitag, 19. Oktober, um 19 Uhr in Lindhorst in einer eigenen Inszenierung auf die Bühne. Die Komödie mit Musik ist in der St. Dionysius Kirche der evangelisch - lutherischen Kirchengemeinde zu sehen. Nikolaus Herdieckerhoff (Cello) und Christian Blume (Posaune) setzen die musikalischen Akzente während der etwa 80-minütigen Aufführung. Schaefer tritt dabei mit dem Cellisten oder dem Posaunisten, der stummen Richterin und dem Publikum in Dialog, so teilt er mit. Ziel der Aufführung ist es nach seinen Worten, eine anregende Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Generationen im ländlichen Umfeld zu ermöglichen - für den Auhäger im Zeichen demografischer Verschiebungen ein wichtiges Thema. Die Theaterproduktion wird von der Schaumburger Landschaft unterstützt. Der Eintritt ist frei. "Der komische Alte" ist bereits am 14. Oktober, 17 Uhr, in der Kirchengemeinde Petzen zu sehen. Zur Aufführung gelangt das Stück ebenfalls am 28. Oktober, 16 Uhr, in der Kirchengemeinde Seggebruch, am 10. November, 19 Uhr, im Hotel/Restaurant Zur Erholung in Düdinghausen sowie am 16. November, 19 Uhr, in der Kirchengemeinde Bergkirchen. Nach Abitur, Zivildienst und einer Ausbildung zum Versicherungskaufmann entdeckt Christian Schaefer seine Liebe zur Schauspielerei. Er bewirbt sich bei der angesehenen Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und wird genommen. Die vierjährige Ausbildung schließt er mit Erfolg ab und nimmt Engagements an Theatern in Baden - Baden und Stuttgart an. Gegenwärtig arbeitet er am theater 89, einem freien professionellen Theater in Berlin/ Brandenburg. Dort hat er zuletzt in Anton Tschechows "Russischer Abend", in "Die Heiden von Kummerow" von Ehm Welk sowie in Bertold Brechts "Buckower Elegien", einem Gedichtzyklus, mitgewirkt. "Der komische Alte" steht vor Gericht. Was er zu sagen hat, klingt absurd. Im Monolog wird das Zusammenleben der Generationen in Vergangenheit und Gegenwart lebendig. "Der alte Mann beobachtet wie sich das Leben im Wechsel der Zeiten verändert hat", erläutert Schaefer. Der Alte stelle fest, dass früher vieles anders war. War alles besser? Unliebsame Wahrheiten werden angesprochen und thematisiert. Was ist Einbildung, was Wahrheit? Was ist Verteidigung, was Angriff in den Behauptungen des Angeklagten. Werden ihm Fakten oder Neudeutsch Fakes zur Last gelegt? Sein Sinn des Lebens steht zur Diskussion. Die Zuschauer, sagt Schaefer, müssen selbst herausfinden, was wahr, was Ausrede ist. Die Zuschauer dürfen gespannt sein auf Christian Schaefer und seinen "Komischen Alten". Foto: bt/privat

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