STADTHAGEN (gi/r). Ghana - ein Land nicht weit vom Äquator - ist ein großes Land, in dem viel Armut herrscht, dazu eine hohe Kinder- und Müttersterblichkeitsrate. Bereits seit Jahren hat der Verein "ICH" in Ghana geholfen, Schulen und Brücken gebaut, medizinische Hilfsgüter exportiert, Rettungsfahrzeuge, Schulbusse geliefert, Khofi Anan besucht, in der Tat, viel bewegt. Und doch war es nur ein Tropfen auf den heißen Stein, so der ICH-Präsident, Dieter F. Kindermann. Drei Botschafter des ICH arbeiten für Ghana: Frederic Akuffo (London), (Familienmitglied des amtierenden Präsidenten), Céphas Bansah, König von Hohoe/Volta Region (Ludwigshafen und Hohoe) und Oberbürgermeister a. D., Gerhard Lauth (Mosbach). Botschafter Lauth, der häufig Ghana bereist und Kindermann lernten sich in Ghana kennen. Es konnte und sollte kein Zufall sein. Lauth war seinerzeit im Auftrag der deutschen Regierung in Ghana. Kindermann und Lauth kennen aus eigenen Anschauungen die Probleme in Geburts- und Kinderkliniken, soweit man solche Häuser vom Standard her überhaupt so nennen könnte. Die Säuglings- aber auch Müttersterblichkeit ist sehr hoch. Mit diesen erschreckenden Eindrücken behaftet, begann die Zielsetzung: Wir müssen helfen. Seit Oktober 2017 wurden emsig Hilfsgüter gesammelt und im Wesentlichen in Stadthagen zusammengetragen, gelagert und technisch aufgearbeitet. Der ehrenamtliche Logistik- und Technikchef, Dipl.-Ing. Karl-Werner Coith, hatte mit seinem Team alle Hände voll zu tun. Bis zu 300 Quadratmeter Lagerflächen wurden benötigt, teilweise Lagerflächen der THW-Ortsgruppe Stadthagen. Aus ganz Deutschland wurden Hilfsgüter beschafft, aus Bonn, Berlin, Siegelsbach, Langenhagen, Bielefeld, um nur einige Orte zu nennen. Von der Tegeler-Gruppe aus Wunstorf (Jens Tegeler ist ICH Botschafter für Rumänien und Paraguay) - erhielt die Hilfsorganisation 56 komplette Krankenhausausstattungen. Betten mit mechanischer Hydraulik, Kommoden, Tische, Schränke und vieles mehr. 4-mal 40-Fuß Container wurden in Langenhagen beladen, der 5. Container mit sehr hochwertigen Gütern in Stadthagen. Während hingegen die Ausstattung der Zimmer den absoluten Aufenthaltsstandard der Mutter-/Kind-Klinik bedeuten, so sind doch die medizinischen Geräte von allerhöchster Priorität. Im letzten Container befinden sich unter anderem 24.000 Flaschen hypoallergene Kinderpflegelotion (Sanosan), gespendet durch das Unternehmen Mann und Schröder, Siegelsbach. Der Gesamtwert der Lieferungen dürfte sicher 500.000 Euro überschreiten. In Ghana werden die Container sehnsüchtig erwartet. Selbst in ghanaischen Zeitungsartikeln wird bereits darüber berichtet. Der chefärztliche Direktor schrieb an ICH Botschafter, Gerhard Lauth: "Ich bin Ihnen sehr dankbar. Das ganze Volk! Mit Ihren Gaben können wir Leben retten. Wir sind sehr glücklich. Gott segne Sie." Kindermann sagt allen Spendern, Helferinnen und Helfern: "Herzlichen Dank. Gemeinsam gelingt es uns, die Not in Ghana etwas zu lindern. Wir müssen in Afrika helfen, die Lebensqualität und damit das Überleben zu verbessern, zu sichern. Damit erreichen wir auch für die Menschen in Ghana - ICH e. V. ist in mehreren afrikanischen Ländern aktiv - bessere Lebensbedingungen und, dass sie in ihrem Land der Väter und Vorväter bleiben können. Kindermann bittet, die Arbeit des ICH mit Spenden zu unterstützen. Die Spendenkonten lauten Sparkasse Schaumburg IBAN: DE39 2555 1480 0470 0519 88; Volksbank Hameln-Stadthagen IBAN: DE68 2546 2160 0108 6006 00. Foto: privat Bild 1,2,3: Mit zahlreichen Helfern hat ICH seine größte Einzelspendenaktion bewältigt.
-
Kinderhilfswerk "ICH" unterstützt in Ghana
Größte Einzelspendenaktion seit dem Bestehen bewältigt / Großer Dank an alle Teilnehmenden und Unterstützer
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum