Kunst, Kultur, Kaffee und Kommunikation

BECKEDORF (bt). Jörg Windheim, stellvertretender Beckedorfer Bürgermeister, zeigte sich angetan, von dem, was er im Dorfgemeinschaftshaus sah. "Ich bin überwältigt von der Anzahl der kreativen Menschen in Beckedorf", sagte er in seinem Grußwort. Windheim spielte damit auf die beeindruckende Ausstellung künstlerischer Werke von 16 Einwohnerinnen und Einwohnern des Dorfes an; diese hatten sich zu der Kunstausstellung unter der Überschrift "Beckedorf kreativ - ein Dorf stellt aus" zusammengefunden. In dem Ort leben knapp 1.600 Menschen. Der Anstoß zur Durchführung der Ausstellung kam aus dem vor zwei Jahren eingerichteten und regelmäßig tagenden Ratscafé, wie Mitorganisator Christian Näfe in seinen Begrüßungsworten an Aussteller und Besucher vortrug. Die Arbeit, die in dem Ratscafé geleistet werde, könne nicht hoch genug gelobt werden, betonte Windheim. Begleitet von kräftigem Beifall der Anwesenden dankte Näfe Wolfgang Schimke für dessen bei der Vorbereitung und Organisation der Schau unermüdlich gezeigten Einsatz. An 15 Ständen präsentierten die Beckedorfer ihre geschaffenen Werke - eine breite Palette an Materialien, Stilrichtungen und Techniken. Das Spektrum der Ausstellung reichte von Zeichnungen, Collagen, Gemälden sowie Drucken und Bildhauerarbeiten bis hin zu kunsthandwerklichen Techniken wie Nähen, Häkeln, Klöppeln oder Töpfern. Sieben Stände zeigten Beispiele im Umgang mit Stoffen und Garnen, an einem Stand war Gartenkeramik zu bewundern. Fünf Aussteller hatten Malerei, Grafik oder Skulpturen mitgebracht und ausgestellt, zwei Aussteller gewährten Einblick in den Bau von Musikinstrumenten. Die Organisatoren zeigten sich nach den Worten Näfes erfreut, aber auch angenehm überrascht, "dass so viele Beckedorferinnen und Beckedorfer den Mut bewiesen und mit ihren eher im Stillen geschaffenen Kunstwerken und kreativen Werkstücken an die Öffentlichkeit gehen". Intention der Ausstellung sei es gewesen, den aktiven und kreativen Menschen im Ort ein Forum zu bieten, um öffentlich zu zeigen, welche schönen Dinge sie herstellten. Damit erfülle die Veranstaltung ein Hauptanliegen des Ratscafés, Menschen im Allgemeinen, aber eben auch Menschen im Besonderen zusammenzubringen, sowie die Kultur und die Kommunikation in der Dorfgemeinschaft zu fördern. Lobende Worte gab es auch von Lu Seegers, Geschäftsführerin der Schaumburger Landschaft. "Ich finde Ihre Initiative ganz toll", sagte sie, diese ermögliche Gespräche untereinander, gewähre Einblick in künstlerische Aktivitäten und fördere den Austausch. Das Kirchencafé am ersten Tag der Veranstaltung und die Landfrauen Ohndorf/Waltringhausen am zweiten Tag versorgten Aussteller und Besucher mit Kaffee und Kuchen. Foto: bt