APELERN (al). Zu einer öffentlichen Sitzung mit durchaus spannendem Inhalt tritt der Rat der Gemeinde Apelern am Donnerstag, 19 Uhr im Hotel "Zum alten Friederich" zusammen. Während ein Mandatsverzicht und die Berufung eines neuen Ratsmitglieds weniger spektakulär sind, lassen der überraschende Rücktritt des bisherigen Gemeindedirektors Sven Janisch und seines Stellvertreters Reinhard Peter aufhorchen. Vor allem Janischs Abgang wirft Fragen auf. Der ehemalige Apelerner, der heute in Lauenau wohnt und auch dort das Amt des Gemeindedirektors ausführt, hat auf Anfrage "persönliche Gründe" angegeben, die er nicht weiter ausführen oder kommentieren will. Dabei hatte er bei Übernahme des Amtes noch "aus vollem Herzen" seine Wahl angenommen, eben weil er sich durch Kindheit und Jugend mit der Riesbachgemeinde besonders verbunden fühlte. Allerdings fordert ihn die nebenamtliche Funktion im benachbarten Lauenau durch die dortige Themenvielfalt und insbesondere der bevorstehenden Neugestaltung der Ortsmitte in besonderem Maße. Zudem kam es in Apelern in jüngster Zeit immer wieder zu Konfrontationen vor allem mit Vertretern von Wählergemeinschaft und Grünen und auch aus Teilen der Bevölkerung. Möglicherweise ist darin ein Grund für seine Entscheidung zu sehen. Während Janisch seinen Rücktritt schon Anfang des Monats zumindest intern mitgeteilt hatte, reichte sein Stellvertreter den Wunsch des Ausscheidens erst am vergangenen Mittwoch nach. Dem Vernehmen nach will Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla selbst die Nachfolge von Janisch antreten. Über dessen künftige Stellvertretung ist bislang noch nichts bekannt. Im Rat selbst scheidet der bisherige CDU-Vertreter Ralf Jordan aus. Als Ersatzmann rückt Thorsten Nörenberg nach. Er hat der Übernahme des Mandats bereits zugestimmt.
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Ein dreifacher Wechsel in Apelern
Rücktritt der Gemeindedirektoren
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