1. Mit Tempo 300 saust der "Tiger" durch die Luft

    Vom Segelflug bis zum 3D-Kunstflug: Modellflugtag sorgt für Staunen / Hunderte Besucher sind mit vor Ort

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    RODENBERG (jl). Ein Süßigkeiten abwerfender Elektroflieger, ein Helikopter im Loopingflug, ein im Tigerdesign lackierter Kampfjet, der mit 300 Stundenkilometern unterwegs ist: Was die rund 1000 Besucher beim Flugtag der Modellfluggruppe (MFG) Rodenberg zu sehen bekommen haben, ließ so manchen staunend gen Himmel blicken. 40 Piloten, darunter Gäste aus Garbsen, Kolenfeld, Barsinghausen und Hameln, zeigten ihre Schmuckstücke und ihr Können an der Fernbedienung. Vom "Easy Glider"-Segler über Kunstflug-Doppeldecker mit Benzinmotor und Hubschrauber bis hin zum turbinengetriebenen Jet: "Was wir hier zeigen, ist die gesamte Bandbreite", verdeutlichte MFG-Pressesprecher Karsten Klatt. Nur eines hatten die rund hundert Modelle gemein: Sie wogen knapp unter 25 Kilogramm. Denn alles darüber benötige eine Sondererlaubnis. Hingucker des Tages war sicherlich der F-18-Kampfjet im Tigermuster, der auch mit dieser Lackierung bei der kanadischen Luftwaffe fliegen soll. Mit Tempo 300 ließ ihn Carsten Tegeler (Modellflugclub Hameln) durch die Luft schießen. Nicht weniger beeindruckend kamen die 3D-Kunstflüge daher, bei denen sich Hubschrauber-Modelle im Gegensatz zu ihren realen Vorbildern in allen drei Ebenen bewegen: Sie fliegen Loopings, machen abrupte Bewegungen, drehen sich auf den Rücken - eine Konzentrationsaufgabe für den Piloten, so Klatt. In der Luft tummelten sich zwischenzeitlich auch sogenannte Experimentalmodelle wie ein drachenähnliches Objekt mit Motor. Die meisten Freunde dürfte sich zweifelsfrei Ulrich Schulz von der Modellfluggruppe Barsinghausen gemacht haben. Seinen "Joker XL" mit einer Spannweite von 1,50 Meter und Elektroantrieb präparierte er mit einer buntgefüllten Tüte, während er schmunzelnd erklärte: "Sonst schleppt er Fallschirmspringer oder Segler, hier schleppt er halt Süßigkeiten." Diese warf er über dem Flugplatz ab - Dutzende Kinder stürmten das Feld und suchten jauchzend nach der Nascherei. 
Foto: jl

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