1. Tauziehen um Süntelstraße

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    HÜLSEDE (al). Rund ein Jahr diskutiert der Rat der Gemeinde Hülsede bereits über fällige Straßenreparaturen, hat sich für das kostengünstige Verfahren "Dünnschicht im Kalteinbau" (DSK) entschieden und auch schon eine Ausschreibung für die 1800 Quadratmeter große Süntelstraße veranlasst. Doch gebaut wird trotzdem nicht: Die Kanalleitungen im Untergrund sind noch nicht überprüft worden. "Wir müssen deshalb die Süntelstraße noch zurückstellen", riet der stellvertretende Gemeindedirektor Ralf Eckel. Stattdessen sollen 900 Quadratmeter der ähnlich maroden Schaumburger Straße in Schmarrie erledigt werden. Über die verbleibenden 900 Quadratmeter wurde sich der Rat nicht einig. Eckels Vorschlag, "Zum Hohen Hof" zu nehmen, wies das Gremium zurück: "So schlecht ist die Straße nicht", meinte Dirk Tetzlaff (CDU). Die von Bürgermeisterin Marion Passuth (SPD) vorgeschlagene "Rehre" stieß dagegen bei der Verwaltung auf Kritik: Die Fahrbahn der "Rehre" habe große Risse, für die das DSK-Verfahren nicht geeignet sei. Auch könne diese nicht auf der gesamten Länge saniert werden. Sichtlich verärgert zeigte sich Passuth, dass die bereits vor zehn Monaten in Auftrag gegebene Leitungskontrolle durch die Bauverwaltung in der Süntelstraße bis heute nicht erfolgt sei. Martin Höhle (Hülseder Gegenwind)legte nach: "Da muss endlich Druck gemacht werden." Er jedenfalls werde der DSK-Reparatur nicht zustimmen, "solange die Rohre nicht in Ordnung sind". Der Rat erwartet nun eine Entscheidung in Sachen Süntelstraße im September. Sonst erhält die Firma den Auftrag für die Schaumburger Straße und einen Teil der Rehre.

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