Der Schützenclub Apelern erwartet am kommenden Wochenende viele Gäste aus nah und fern. Es ist Kreisschützenfest im Riesbachort. Zum Höhepunkt am Sonntag, 9. September, werden die neuen Könige des Verbands Nesselblatt geehrt. Doch zuvor haben die örtlichen Schießsportler und auch der Männergesangverein allen Grund für fröhliche Stunden. Hinter dem Klub liegen nämlich anstrengende Wochen. Das Schützenhaus bereitet den Mitgliedern immer wieder Arbeit. Die eigene Sportstätte wird zwar für das Training genutzt; doch so ein Haus verlangt auch Pflege und Engagement. Allein im vergangenen Jahr wurden 350 Stunden an freiwilligen Leistungen erbracht, um unter anderem den Schießstand für die behördlichen Genehmigungen zu perfektionieren. In den letzten Wochen kam die Inneneinrichtung an die Reihe. Schankraum und Küche mussten erneuert und in Teilen ergänzt werden. Vorsitzender Bernd Leifheit freut sich über viele helfende Hände. Nur so könne das Vereinsheim auf Dauer auch erhalten werden. Aber nun gilt die ganze Aufmerksamkeit dem Fest. Denn ohne die Apelerner würde dem ganzen Kreisverband etwas fehlen. Denn seit 2008 findet hier das zentrale Treffen der zwölf Nesselblatt-Vereine statt. Und immer gehören Mut und ein engagierter Festwirt dazu, das Vorhaben samt Zelt und Vergnügungspark auf die Beine zu stellen. Denn die großen Zeltfeste, wie sie früher beinahe in jedem Ort stattfanden, sind längst selten geworden. Aber in Apelern wird diese Tradition bewahrt - immer am zweiten Septemberwochenende. Dann ist Zeit, die eigenen Könige von zu Hause abzuholen und deren Nachfolger zu proklamieren. Gleich danach treffen sich Junge und Junggebliebene zu Diskoklängen. Am zweiten Abend stehen die Lokalmatadoren auf der Bühne: Die örtliche Band "Kurz nach Vier" will für Stimmung im Zelt sorgen. Vorgesehen sind auch ein Kinderfest sowie eine Kaffeetafel, die besonders ältere Einwohner gern nutzen dürften. Die örtlichen Vereine dürfen sich, sofern sie an einem Pokalschießen teilgenommen haben, auf Preise freuen. Eine zeitliche Nische wird einem zweiten Apelerner Verein freigehalten. Das kommt in Apelern immer wieder einmal vor, dass ein Jubiläum im Rahmen des Festwochenendes Würdigung findet. Diesmal ist es der Männergesangverein, dessen Anfänge im Jahr 1878 zu suchen sind. Nach kirchlicher Feier und einem gemeinsamen Mittagessen geht es noch einmal königlich zu. Der amtierende Kreisbeste Jürgen Gützkow und die anderen im Vorjahr Geehrten müssen ihre Ketten abgeben und neuen Würdenträgern Platz machen. Diese kommen gleich darauf in den Genuss, ganz vorn dabei zu sein - im großen Festumzug, dem sich alle Gastvereine anschließen. Manche Abordnungen lassen sich dabei stets etwas Besonderes einfallen. Text: al / Foto: al/sc/privat
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Nach den Arbeiten wird tüchtig gefeiert
Die Apelerner Schützen rüsten sich zum großen anstehenden Fest / Der Kreisverband ehrt seine Könige
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