1. 96 will Freitag Dortmund ausbremsen

    Schwieriges Spiel gegen Champions-League-Kandidaten Borussia Dortmund / Weiterer Innenverteidiger gebraucht

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    HANNOVER (bb). Mit dem 1:1-Unentschieden in Bremen ist das Team von Hannover 96 ordentlich in das schwierige Saisonauftakt-Programm gestartet. Schon am kommenden Freitag rollt auf die 96er im eigenen Stadion die nächste große Herausforderung zu (Anpfiff 20.30 Uhr). Borussia Dortmund kommt beschwingt vom Auftaktsieg in die HDI-Arena. Dortmund geht wie stets mit dem Anspruch in die Saison, die Champions-League-Qualifikation zu erreichen. Dies scheint das Auftaktergebnis, ein 4:1-Efolg gegen RB Leipzig zu unterstreichen. Der Spielverlauf war aber nicht so eindeutig, wie das Ergebnis glauben macht. In der Anfangsphase war Leipzig das bessere Team, erreichte die frühe Führung und setzte den Dortmundern mit aggressivem Pressing zu. Der BVB brauchte einige Zeit, um sich zu fangen. Mit Glück und individueller Klasse bei Standards, gelang es den Dortmundern die Begegnung zu drehen. Neu-Trainer Lucien Favre wird bis Freitag sehr detailkonzentriert weiter daran arbeiten, bei seiner Elf die Abläufe noch besser einzuschleifen. 96 tritt so im eigenen Stadion als Außenseiter gegen Dortmund an. Das Unentschieden gegen Bremen darf allerdings den 96-Anhang positiv stimmen, dass 96 trotz des Weggangs von Salif Sané die defensive Stabilität wahren wird. Gegen die spielstarken Bremer ließ 96 wenig zu, es entwickelter sich eine chancenarme Partie. Die Neuzugänge Walace auf der Doppelsechs und Kevin Wimmer in der Innenverteidigung liefern solide Arbeit und tragen so zur Stabilität des 96 Konstrukts bei. Nach vorn lief aber auch bei Hannover wenig, nur selten kam die Mannschaft in die torgefährlichen Bereiche. Rund eine Viertelstunde vor Schluss spielte der fleißige Ihlas Bebou mit einem pfiffigen Ball den gerade eingewechselten Hendrik Weydandt frei, der nervenstark die 1:0-Führung für 96 markierte. Bremen wusste jedoch zu reagieren und erhöhte den Druck. Das 1:1 durch Theodor Gebre Selassie war leistungsgerecht, in dieser Situation allerdings auch unaufmerksam von 96 verteidigt. Die Hannoveraner werden gegen Dortmund ähnlich agieren wie in Bremen. Konzentriert in der Defensive stehen und geordnet von hinten heraus aufbauen. Wichtig wäre es, öfter ins schnelle Umschaltspiel zu kommen. Trainer André Breitenreiter hat wenig Grund die Startaufstellung zu verändern. Weiterhin macht der junge Linton Maina einen guten Eindruck. Wenn Breitenreiter dem Talent eine Pause gönnen will, könnte für ihn der dichter ans Team herangerückte Genki Haraguchi starten. Insgesamt bleibt der Kader schlank besetzt, 96 arbeitet an der Verpflichtung eines weiteren Innenverteidigers. Der Wunsch Breitenreiters nach einem zusätzlichen Flügelspieler dürfte sich wohl nicht erfüllen.Foto: bb

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an