1. Das alte Kaufhaus erhält einen neuen Glanz

    Der Flecken Lauenau investiert in die erworbene Immobilie / Das Lokal wird abgerissen / Angebot belebt den Ort

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    LAUENAU (al). Ein weiteres markantes Gebäude in der Ortsmitte will der Flecken Lauenau in Angriff nehmen und es umfassend sanieren. Es handelt sich um das frühere "Kaufhaus Griesbach", in dem in der Nachkriegszeit die Geschäfte Paulmann und Burschel ansässig waren. Derzeit wird es noch von einem Motorradhändler genutzt. In den Obergeschossen befinden sich Wohnräume. Jetzt informierte sich der Bau- und Planungsausschuss über den Umfang der notwendigen Arbeiten. "Das Haus stand schon lange auf der Wunschliste des Rates", erklärte Gemeindedirektor Sven Janisch, "weil es das Bild von Marktstraße und Coppenbrügger Landstraße prägt". Folgerichtig könnten die Aufwendungen auch von der Städtebauförderung bezuschusst werden, die zwei Drittel der anfallenden Kosten übernimmt. Neben der Erneuerung von Fassade und Dach sind für 2019 auch Elektro-, Sanitär- und Heizungsarbeiten fällig. "Auch die Treppe ist nicht gerade einladend", bemerkte Vorsitzender Uwe Heilmann (SPD). Da Teilflächen vermietet sind, müssten die Maßnahmen mit den Nutzern abgestimmt werden. Heilmann forderte, "die sehr alten Fenster im unteren Bereich dem Baustil entsprechend zu erneuern". Dabei müsste deren Bogenform wieder zur Geltung kommen. Janisch sah für das Gebäude nur "optische Anforderungen" durch die Denkmalschutzbehörde. Im Gegensatz zum ehemaligen "Schuhmacherhaus" in der Marktstraße 1, wo konstruktive Vorgaben erhebliche Kosten verursacht hatten, sei dies hier nicht mehr der Fall. Dagegen sind die Tage für den angebauten Komplex, der die Hausnummer 5 trägt, gezählt. Vor dem Abriss stehen neben dem bisherigen Lokal "Enzianstüb'l" und der benachbarten Heißmangel auch ein Zwischentrakt zum Haupthaus sowie frühere Kegelbahn. Mit dem rückwärtigen Gartenbereich steht diese Fläche für die Neugestaltung der Ortsmitte im Rahmen der Edeka-Erweiterung zur Verfügung. Geld will der Flecken auch für eine der letzten noch ungenutzten Flächen im Gewerbepark stecken. Ein hinter der Tagespflege im Haus Carl-Sasse-Straße 3 befindlicher Raum von rund 300 Quadratmetern wird baulich mit Strom und Toiletten hergerichtet. Den weiteren Innenausbau nimmt die künftige Pächterin vor. Barbara Schüller-Wiencke, bekannt als Clown Lilly Locke, will hier Tanz- und Bewegungskurse anbieten und hat dem Flecken ein entsprechendes Konzept vorgelegt. Der Ausschuss begrüßte die Absichten: "So ein Angebot erweitert und belebt den Ort", lobte SPD-Sprecher Mario Kowalik. Foto: al

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