1. Großes Fest unter rotweißen Schirmen

    60 Jahre DRK-Ortsverein Apelern mit großem Festprogramm / Viel Lob für ehrenamtliche Arbeit

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    APELERN (al). Mit einem fröhlichen Festtag in und vor der örtlichen Sporthalle hat der DRK-Ortsverein Apelern sein 60-jähriges Bestehen gefeiert. Immer wieder hörten Vorstand und Mitglieder viel Lob - für die engagierte Arbeit, jedoch auch für die Organisation des Festes vom Kuchenbüfett bis zur Saaldekoration. Tatsächlich saßen die Teilnehmer unter zahlreichen rot-weißen Regenschirmen, die unter der Decke angebracht waren. Vorsitzende Simona Vogel aber gab den vielfältigen Dank auch zurück. Drei Tage habe der vorwiegend aus Frauen bestehende Ortsverein benötigt, alles herzurichten. Ein gutes Dutzend Männer habe ihnen dabei geholfen: "Ohne sie hätten wir es nicht geschafft." So aber war pünktlich alles fertig, als allerlei Prominenz, Vertreter des Kreisverbands und aller Ortsvereine sowie die örtlichen Gemeinschaften Platz nahmen. Vor dem Gebäude reihten sich Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und DRK sowie etliche Oldtimer-Trecker. Auf kleine Besucher warteten Spielstationen. Vogel berichtete über die Zeit seit der durch drei Männer erfolgten Gründung bis zum heutigen Engagement. Die Aufgaben hätten sich gewandelt, betonte sie. Nicht mehr die "Erste Hilfe" sei gefragt, sondern viele Maßnahmen, vorwiegend älteren Menschen ein Programm zu bieten. Doch der Gedanke des Helfens, wie er von Rotkreuz-Gründer Henri Dunant formuliert worden war, sei immer geblieben. Spendenaktionen gehören weiterhin zum Jahresprogramm. Dazu gehören auch die Aufrufe zur Abgabe von Blut, das verunglückten und erkrankten Personen im Notfall zugute komme. Seit dem Start 1962 seien bis heute 11.114 Spender registriert worden. Genau darauf ging Apelerns Bürgermeister Andreas Kölle unter anderem ein: "Diese Blutspendetermin sind ja schon wie ein kleines Event", lobte er den Ideenreichtum der Damen, wenn es um den anschließenden Imbiss geht. "Unser DRK braucht keinen Krankenwagen und keine Rettungsstation", fuhr Kölle fort, "es zeigt auch so eine wirkungsvolle Präsenz im Dorfleben". Schaumburgs DRK-Präsident Bernd Koller überreichte der amtierenden Vorsitzenden einen großen Blumenstrauß und wünschte viele neue Mitglieder, die bei einer in dieser Woche beginnenden Kampagne geworben werden sollen. Momentan zählt der Ortsverein 110 Personen und ist damit weit entfernt von seiner Rekordgröße mit 150 Mitgliedern. Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla und Landrat Jörg Farr waren sich einig, wie wichtig der Ortsverein bei der Gestaltung des sozialen Lebens in Apelern sei. Der Landtagsabgeordnete Karsten Becker (SPD) sah zugleich neue Herausforderungen: Weil die Menschen immer älter würden, müsse für sie gemeinsam vor Ort etwas organisiert werden. SPD-Bundestagsmitglied Marja-Liisa Völlers stimmte zu: Das rote Kreuz besitze große Strahlkraft im Ort, auch weil es ehrenamtlich ausgefüllt werde. Für die örtliche Interessengemeinschaft der Vereine trat deren Sprecher Heinz Müller auf: Er blicke regelmäßig erfreut auf die Reihe der Rollatoren, die wöchentlich vor dem Dorfgemeinschaftshaus stünden und die Resonanz auf die DRK-Angebote dokumentieren. Immer noch gelegentlich mit dabei sind die Mitbegründer, die vor 60 Jahren die Gemeinschaft aus der Taufe gehoben haben: Simona Vogel ehrte Erika Holch, Mariechen Müller, Elli Leber, Günter Won und Hans-Joachim Klohn. Foto: al

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