1. Renovierte Lehrerwohnung erstrahlt in neuem Charme

    Nach mehr als 5.000 Arbeitsstunden: Dorfjugend weiht ihren Treffpunkt ein

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    OHNDORF (jl). 350 Meter verlegte Stromkabel, 220 Quadratmeter tapezierte und gestrichene Wände, mehr als 5.000 Arbeitsstunden: Drei Jahre lang hat die Ohndorfer Dorfjugend daran gearbeitet, der leer stehenden Lehrerwohnung in der 1909 erbauten Alten Schule neuen Charme zu verleihen. Mit Erfolg: Die engagierten Jugendlichen feierten jetzt die Einweihung ihres neuen Treffpunkts. Was sie dabei in Eigenregie geleistet haben, kann sich wahrlich sehen lassen. "Unsere Lernkurve war sehr steil", kommentierte die Vorsitzende Marie Bolting die vielfältigen Aufgaben, die vom Ziehen neuer Wände über Fliesen, Deckeabhängen und Laminatverlegen bis zum Malern angefallen waren. Gleich zu Beginn mussten die rund 30 Helfer unerwarteterweise Schimmel bekämpfen, der sich bereits ausgebreitet hatte. Nur das Abschleifen des Terrazzobodens und der Einbau neuer Fenster in dem denkmalgeschützten Gebäude wurden an Fachleute abgegeben. Zum Schluss hatte ein Großeinkauf im Möbelhaus angestanden, um die Räumlichkeiten in eine Wohlfühloase für junge Menschen zu verwandeln. Neben einer Küche und einem Wohnzimmer gibt es auch einen Billardraum und einen Kicker. Insbesondere bei Bendix Bock, der das Projekt als damaliger Vorsitzender angeschoben und sich um die Koordination gekümmert hatte, Jan Stemme, der "persönliche Elektriker", "Maurer" Markus Wille und Hannes Bolting bedankte sich die Dorfjugend. "Ihr habt hier ein Denkmal gesetzt", würdigte Marie Bolting den unermüdlichen Einsatz des Quartetts. Auch der Gemeinde Hohnhorst, die die Materialkosten übernommen hatte, und den Sponsoren dankte sie. Voll des Lobes waren auch die Gäste. Bürgermeister Cord Lattwesen zog seinen Hut: "Ihr könnt verdammt stolz auf euch sein - ohne euer Engagement hätten wir das nicht wuppen können." Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt lobte das Hand-Hand-Gehen von Politik, Verwaltung und Ehrenamt. Und Ratsherr Mark Schäfer erinnerte daran, dass der Rat den Antrag auf Renovierung der Lehrerwohnung im Jahre 1925 mangels Haushaltsmitteln noch abgelehnt hatte. Blickfang in dem mit viel Liebe zum Detail eingerichteten Domizil war eine neu aufgelegte Ohndorf-Postkarte, von der die Dorfjugend 5.000 Stück hatte drucken lassen. Foto: jl

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