1. Jetzt ist "Schluss mit lustig" für Motorboote und Jetski

    NABU und THW installierten Bojenkette als Schutz vor illegaler Befahrung

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    RINTELN (ste). Immer wieder fuhren in der jüngsten Vergangenheit Motorboote und auch Jetski in die Auenlandschaft Hohenrode von der Weser aus ein, störten das empfindliche Ökosystem und begingen zudem noch Ordnungswidrigkeiten nach dem Naturschutzgesetz, die mit bis zu 5.000 Euro geahndet werden können. Jetzt ist Schluss damit und die Erleichterung ist dem NABU-Vorsitzenden Dr. Nick Büscher anzusehen. Mit zwei Wasserfahrzeuge des THW-Ortsverbandes Rinteln wurde jetzt eine Bojenkette installiert: "Wir können Hoffnung haben, dass wir zukünftig keine Befahrung des Naturschutzgebietes in Hohenrode mehr haben", so Büscher: "Wir mussten da jetzt die Reißleine ziehen, damit kein weitere Schaden in der Natur entsteht!" Unter anderem war mit der Flussseeschwalbe eine vom Aussterben bedrohte und streng geschützte Vogelart im Brutgeschäft gestört worden. Der NABU Rinteln ist froh, dass man beim Landkreis Schaumburg mit dem Wunsch, die Einfahrt zu verschließen, Gehör fand und seitens der Unteren Naturschutzbehörde sofort regiert worden war. Der NABU zeigte sich dankbar, dass alle beteiligten Stellen zügig und professionell reagiert haben. Mit Genehmigung des Wasser- und Schifffahrtsamtes und in Abstimmung mit den Rintelner Naturschützern wurde seitens des Landkreises eine Bojenkette angeschafft, welche wiederum mit tatkräftiger Unterstützung der Mannschaft des THW-Ortsverbandes Rinteln nun installiert wurde. "Eine zusätzliche Boje mit einem rot-weiß-rotem Schild, welches das Einfahrtsverbot markiert, wurde bereits kurz vorher von AHE Schaumburger Weserkies installiert", wie Büscher weiter erläutert. Die große Boje sowie die Bojenkette dienen einerseits der deutlichen Markierung der NSG-Grenze und des Einfahrtsverbotes sowie andererseits als Barriere, um die Einfahrt für Sport- und Segelboote zu erschweren. Die stabile Kette mit einer Länge von 65 Metern und eng aneinander liegenden, orangenen Schwimmkugeln soll zukünftig verhindern, dass sich Wasserfahrzeuge in das Naturschutzgebiet "verirren" und dort - ganz gleich, ob bewusst oder unbewusst - die störungssensiblen Tiere aufscheuchen. Foto: privat

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