Eiskalt legt Bergmann die letzte Kugel an

BAD NENNDORF (ro). Sechs Spiele, fast zehn Stunden mit hoher Konzentration - der Weg bis zur Stadtmeisterschaft ist am Endrundentag steinig. Von Müdigkeit war bei den Finalisten am Sonntag aber nichts zur spüren. Kein Wunder: Die Finalteams setzten sich aus Spielern des NPV- Niedersachsenligisten "Middendür" Bad Nenndorf zusammen, die Drucksituationen aus der höchsten Landesspielklasse bestens kennen. Es entwickelte sich eine Partie auf hohem Niveau, die bis zur letzten Kugeln Dramatik bot. Nach dem 12:12 lagen die Nerven blank. Azim Nabi von den "Drei Fragezeichen" leistete sich zwei Fehlwürfe, seine Mannschaftskameraden bügelten den Fehler wieder aus und die letzte Kugel platzierte Thomas Bergmann bestens am Schweinchen. Karin Maier vom Team Goldfinger wollte noch einmal kontern. Es misslang. Der Stadtmeister riss die Arme hoch: Die hochfavoristen "Die drei ???" hatten sich wieder einmal in der Besetzung Thomas Bergmann, Azim Nagby, Werner Bock und Matthias Ucke durchgesetzt. Der Zweitplatzierte spielte mit Karin Maier, Christian Maier und Martin Bühre. Nach der Gruppenphase hatte es zuvor im Achtelfinale keine Überraschungen gegeben. Die Favoriten gewannen klar: Die drei Fragezeichen gegen Normandie Zocker 13:0; Kanonenfutter gegen Funtastic 4 3:13; Goldfinger gegen Footbouler 13:2; Diaboulo gegen Super Cou 13:4. In dieser Runde blieb somit der Wunsch nach der Titelverteidigung von Super Cou auf der Strecke. Im Halfinale folgten ebenfalls ganz klare Erfolge: Die Fragezeichen gegen Funtastic 4 13:7 und Goldfinger gegen Diaboulo 13:4. Im Spiel um Platz drei besiegte Diaboulo das Team von Funtastic 4 mit 13:5. Großer Dank gebührte einmal mehr dem Organisationsteam um Rainer Gärtner von den Boulefreunden Bad Nenndorf. Erstmals seit langen Jahren durfte die Veranstaltung wieder öffentlich bewirtet werden. Emin Ayyildiz, selber ein begeisterter Bouler in der Formation "Babas Raki Power", war dafür mit seinem Team vom mediteranen Restaurant Babas mit Leckereien und kühlen Getränken vor Ort. Foto: ro