1. Der Schandpfahl erhält jetzt einen festen Platz

    Ausschuss stimmt zu/Erinnerung an Lauenaus Historie

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    LAUENAU (al). Der 2016 zum 480-jährigen Bestehen der Fleckenrechte gefertigte Schandpfahl erhält einen festen Platz. Der Ausschuss für Jugend, Kultur, Umweltschutz und Wege entschied sich für eine bislang nicht genutzte Fläche zwischen Amts- und Fleckenmuseum und dem Parkplatz nahe dem Volkspark. "Damit beseitigen wir zugleich einen Schandfleck", kommentierte Vorsitzender Mario Kowalik die Absicht, das kleine Dreieck in Teilen zu pflastern. Auf die Idee eines Schandpfahls war der Heimat- und Museumsverein gekommen, weil mit neben Brau- und Marktrecht der Gemeinde durch Graf Adolf von Schaumburg 1536 die einfache oder niedere Gerichtsbarkeit verliehen wurde. Seither durfte der Bürgermeister für "einfache Lumpereien in erster Instanz" eine Strafe verhängen. Der Übeltäter musste am Schandpfahl stehen. Der Merian-Stich von 1654 zeigt das hölzerne Strafobjekt direkt neben dem Galgen am Hoppenberg. Später soll er vor dem Torhaus des Amtsschlosses gestanden haben. Weil Beides heute nicht mehr möglich wäre, fiel der Blick auf den jetztbeschlossenen Platz. Dieser hat auch den Vorteil, sich in unmittelbarer Nähe des Museums zu befinden. So können Besuchern - wie auch bei Ortsführungen - die Bedeutung des Schandpfahls erläutert werden. Für die fällige Pflasterung empfahl der Ausschuss die Summe von 1500 Euro. Zudem soll noch eine Hinweistafel angebracht werden. Foto: al

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