1. Vaterfreuden in der Wehr wecken Hoffnungen

    Erste Pläne für Kindergruppe / Hoffnung auf Gerätehaus

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    ALTENHAGEN II (al). Mit einer kürzeren Tagesordnung hat die Feuerwehr Altenhagen II ihre Jahresbilanz für 2017 vorgelegt. Der Punkt "Bericht der Jugendwehr" habe abgesetzt werden müssen, erklärte Ortsbrandmeister Tim Brix zum Auftakt. Der Grund: Der letzte verbliebene Jugendliche sei in den Kreis der Aktiven aufgenommen worden. Hoffnung setzt Brix jedoch auf die mögliche Gründung einer Kindergruppe. Die Planungen dafür hätten bereits begonnen. Denn: "Etliche aktive Kameraden haben dem rückläufigen Geburtentrend entgegen gewirkt", begründete er augenzwinkernd den sich anbahnenden Bedarf nach mehreren aktuellen Vaterfreuden in Altenhagen II und Messenkamp. Umgehend folgte ein Zwischenruf an den immer noch ledigen Sprecher: "Da müsste auch der Ortsbrandmeister mit gutem Beispiel vorangehen." Dass die Altenhäger Wehr wiederum erst spät im Jahr tagen konnte, liegt an dem sehr kleinen Dorfgemeinschaftshaus als einziger möglicher Versammlungsstätte. Nur vor dem Gebäude biete sich ausreichend Platz für die vielen Teilnehmer. Doch dieser Zustand könnte sich bald ändern, weil ein neues Gerätehaus für die Wehren beider Ortsteile gebaut werden soll. Georg Hudalla machte ebenso Hoffnung wie Frank Witte. "Das Grundstück ist gekauft", berichtete der Messenkämper Bürgermeister, "eigentlich wollen wir noch in diesem Jahr den Bauauftrag erteilen". Warum der Neubau im Vergleich zu zwei gleichartigen Vorhaben in Hülsede und im nördlichen Apelerner Bereich Vorrang genießen sollte, erläuterte Brix, der sich zugleich "irritiert über negative Stimmen" aus anderen Wehren zeigte. In Messenkamp und Altenhagen II sei bereits vor Jahren eine enge Kooperation bei Übungen und Einsätzen verabredet worden. Es würde die Motivation deutlich dämpfen, wenn nun die politischen Zusagen für ein gemeinsames Haus nicht eingehalten würden. Außerdem seien die räumlichen Voraussetzungen für diesen Neubau ideal. Für das abgelaufene Jahr listete Brix drei Einsätze, darunter zwei umgestürzte Bäume auf. Zugleich dankte er Jörg Weber für dessen Entwurf einer eigenen Homepage. Die 23 Aktiven werden künftig durch zwei "Quereinsteiger" ergänzt: Weber ist zum Feuerwehrmann-Anwärter ernannt worden. Bastian Witte wurde ebenso zum Feuerwehrmann befördert wie Lukas Panoussis, der aus der Jugend wechselte. Neben der Beförderung von Marius Voß zum Oberfeuerwehrmann wurden Frank Hachmeister und Lars Ebeling für 40 Jahre im aktiven Dienst geehrt. Auflösen muss sich die vor knapp 20 Jahren gegründete Altersabteilung, der zuletzt nur noch Friedrich Wehrhahn und der schwer erkrankte Erwin Pätzold angehörten. In der langen Zeit konnte wegen der ungewöhnlichen Altersstruktur der Wehr ein ehemaliger Aktiver nachrücken: Es fehlte eine ganze Generation. Foto: al

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