1. Atemwegsreizungen und Übelkeit

    Feuerwehr rückt zu Gefahrstoffeinsatz aus / Zehn Verletzte behandelt

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    SACHSENHAGEN (gi). Mittwochabend, 8. August gegen 21.15 Uhr wurden die Feuerwehren vom Rettungsdienst in Sachsenhagen angefordert. Zehn Bewohner eines Hauses in der Mittelstraße, davon vier Kinder klagten über Atemwegreizungen und Übelkeit. Die Leitstelle alarmierte daraufhin die Feuerwehren Sachsenhagen, Wölpinghausen, Wiedenbrügge, Bergkirchen, Nienbrügge und Hagenburg und löste für den Rettungsdienst das Stichwort "Massenanfall von Verletzten" aus. Beim Eintreffen der ersten Kräfte wurden die noch im Haus verbliebenen Bewohner herausgeholt und mit mehreren Atemschutztrupps das Gebäude mit Gasspürgeräten abgesucht. Da das Gebäude keinen Erdgasanschluss besitzt, konnte dieses ausgeschlossen werden. Um herauszufinden, um welche Substanz es sich handelte, entschloss sich die Einsatzleitung, die Umweltschutzeinheit des Landkreises Schaumburg mit mehreren Messwagen hinzuzuziehen. Seitens des Rettungsdienstes wurde auf dem Schützenplatz eine Verletztensammelstelle errichtet und dort die Verletzten durch den leitenden Notarzt gesichtet. Die Verletzten wurden mit Rettungswagen in die Krankenhäuser nach Gehrden, Neustadt sowie zur Medizinischen Hochschule Hannover transportiert. Da weitere Messungen der sensiblen Messgeräte der Feuerwehr eine Gefährdung ausschloss, konnte eine detaillierte Erkundung ohne Atemschutz durchgeführt werden. Es zeigten zwei Kühlgeräte in der Wohnung Auffälligkeiten. Die Geräte wurden aus dem Haus gebracht und das Gebäude mit zwei Hochleistungslüftern belüftet. Im Anschluss der Maßnahme wurde im Gebäude nichts mehr festgestellt. Im Einsatz waren 107 Kräfte der Feuerwehr, gegen 0.30 Uhr wurde der Einsatz abgeschossen. Foto: Feuerwehr

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