POHLE (al). Die Einwohner von Pohle stehen vor dem ereignisreichsten Wochenende des Jahres. Vom 31. August bis 2. September wird Erntefest im Dorf gefeiert. Die örtliche Landjugendgruppe "Suntal" steht mitten in den Vorbereitungen. Mindestens zweimal in der Woche treffen sie sich am und im ehemaligen Schützenhaus, das der Rat den jungen Leuten zur weiteren Nutzung übergeben hat. Hier wird diskutiert und gebastelt, Tänze werden einstudiert und der Erntewagen mit neuem Schliff versehen. Für das Fest selbst gibt es bereits einen genauen zeitlichen Ablauf, den die Einwohner schon in Kürze erfahren werden. Denn am Sonnabend, 11. August, werden sie ab 13 Uhr "genötigt", doch ja die Veranstaltungen nicht zu verpassen. Zugleich können sie sich schon für das Katerfrühstück anmelden. Bei den Hausbesuchen geht es meist recht heiter und mitunter etwas feuchtfröhlich zu. Für manche der rund 40 Landjugendmitglieder im Alter bis zu 35 Jahren ist gerade deshalb dieser Nachmittag besonders beliebt. Richtig ernst wird es für die Organisatoren dann am Freitag, 31. August, mit der Mega-Zeltdisco zum Auftakt. Dann werden im Festzelt auf dem Sportplatz bis zu tausend Besucher erwartet. Der Eintritt kostet sechs Euro. Ab 23 Uhr werden sogar sieben Euro erhoben. Für Sonnabend, 1. September, ist zunächst eine Feierstunde um 14 Uhr beim Erntebauern vorgesehen. In langer Prozession wollen Vereine und Einwohner zu ihm marschieren. Die Turnerkapelle und der Männergesangverein machen mit. Die Landsenioren ehren die besten Dart-Schützen aus der Bevölkerung. Anschließend beginnt im Festzelt auf dem Sportplatz ein buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein, begleitet von einer "Erntefest-Rallye". Hier sollen nicht nur Abordnungen der Vereine teilnehmen. "Vielleicht finden sich auch Jugendgruppen", wünscht sich Vorsitzende Stephanie Wehrmann: "Wir müssen mehr jüngere Pohler gewinnen." Für den Abend ab 19 Uhr wird derzeit schon eifrig gebastelt und gemalt. Aus Kartons entstehen Zauberwürfel und überdimensionale Musikcassetten. Denn das Motto der musikalischen Stunden lautet: "80er und 90er-Party". Diese Zeit haben zwar nur die ältesten Landjugend-Mitglieder selbst erlebt; aber für das Gros der Pohler dürfte die Fete enormen Erinnerungswert besitzen. In der Frühe gegen 2.30 Uhr wollen die Veranstalter übrigens Rührei auftischen. Das hat unter dem Motto "Wer Eier hat, bleibt bis zum Schluss" schon eine gewisse Tradition. Der letzte Festtag beginnt mit einem Erntedank-Gottesdienst um 10 Uhr und dem Männerchor. Bei Katerfrühstück musiziert die Turnierkapelle. Anschließend beginnt die Mini-Playbackshow, für die bereits jetzt im Rahmen des örtlichen Ferienspaßes geübt wird. Um 15 Uhr wollen "Magd und Knecht" erneut kritische Blicke auf das Dorfleben werfen. Erst nach dem Fest wird es nach Auskunft von Wehrmann im künftigen "LJ-Haus" weitergehen. Der ehemalige Schießstand ist bereits als Lagerraum hergerichtet. Auf einer weiteren Fläche kann die Gruppe dann in Zukunft neue Pläne schmieden. Foto: al
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Schon bald wird wieder "genötigt"
Pohler Landjugend bereitet Erntefest vor / Neue Ideen wollen Besucher locken
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