1. Eine Skyline für Bad Nenndorf

    Heidi Faßbinder malt besonderes Acrylbild / Drei Wochen Arbeit investiert / Ausstellung für Oktober geplant

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    BAD NENNDORF (jl). "Man könnte fast sagen, es ist ein Familienprodukt: Mein Sohn hatte die Idee, mein Mann hat die Motive fotografiert und ich habe sie gemalt", sagt Heidi Faßbinder. Entstanden ist eine Art Skyline von Bad Nenndorf mit markanten Anlaufstellen in der Kurstadt. In schwarzer Acrylfarbe zeigt sie die Süntelbuchen, die St.-Godehardi-Kirche, den Tassenbrunnen "Großer Abwasch", das Haus Kassel sowie die von Josef Hauke erschaffene Bronzeskulptur "Frau mit Ziege", die in der Fußgängerzone steht. Den kreativen Anstoß lieferte der 26-jährige Sohnemann, der in Hannover wohnt und seine Mutter darum bat, eine Skyline der Landeshauptstadt zu malen. Mit Rathaus, Universität und Co. erfüllte sie ihm den Wunsch - das Bild hängt heute in seiner Wohnung. Heidi Faßbinder aber dachte sich: Warum nicht auch andere Städte so darstellen? Und schickte ihren Mann auf Fototour, um das abzulichten, was für den hiesigen Kurort prägnant ist. Nach der Auswahl folgten zwei weniger erfolgreiche Versuche, die Motive in Schwarz-Weiß auf Leinwand zu bringen. "Beim ersten Entwurf haben die Proportionen nicht gestimmt und alles war zu eng beieinander", sagt die 61-Jährige. Im zweiten Anlauf sei ihr das Haus Kassel, das sich als durchaus anspruchsvoll erwiesen habe, missglückt. Beim dritten Mal klappte es dann. Drei Wochen lang arbeitete die Rodenbergerin jeden Tag, bis sie schließlich zufrieden auf das Ergebnis blicken konnte. "Wenn ich einmal anfange zu malen, mache ich hier nichts anderes mehr", verrät sie schmunzelnd. "Mir macht jedes Bild Spaß." Auch für ein Rodenberger Pendant habe sie schon Ideen. Und: Sie spielt mit dem Gedanken die "Skyline" als Poster oder Postkarte drucken zu lassen. Die ersten Fans hat sie schon: Neben einigen Besuchern, die zu Zeiten ihrer Ausstellung im Kurhaus bereits über den Entwurf gestaunt hatten, präsentierte sie dieser Tage auch Stadtdirektor Mike Schmidt die Bad Nenndorfer Ansicht. "Er fand es gut", freut sich Faßbinder. Sowohl für die "Skyline" als auch ihre zahlreichen weiteren Bildern sucht sie gemeinsam mit der Acrylmalerin Vivien Kunte Räumlichkeiten zum Ausstellen. Aus der Ladenzeile im Kurhaus mussten die Künstlerinnen wegen der beginnenden Sanierung ausziehen. Wer ihren Werken eine neue Bleibe geben kann, erreicht Faßbinder unter 05723/2749. Sieben Bilder zieren derzeit das Schaufenster von "Oli Friseure" in der Bad Nenndorfer Innenstadt. Im Oktober wird es eine Ausstellung von Faßbinder und Kunte in der Sparkasse Barsinghausen geben. Foto: jl

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