1. Auch Oldenburger blicken jetzt auf Lyhren

    Erste Fohlenschau auf Hof Lindenhöhe / Zahlreiche Besucher staunen über Koppelbelag / Stall und Scheune nutzen

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    LYHREN (al). Die kleine Ortschaft Lyhren dürfte schon bald auch im Nordwesten Niedersachsens wohl bekannt sein. Zumindest bei Pferdefreunden. Denn der Hof der Familie Riechers, die ihr Anwesen inzwischen als "Lindenhöhe" getauft hat, ist zum kleinen Zentrum der Pferderasse Oldenburger geworden. Jetzt fand eine erste Fohlenschau statt - mit überregionaler Beteiligung. "Oldenburger" werden als Reit- und auch als Springpferde geschätzt. Während hierzulande eigentlich die "Hannoveraner" dominieren, haben Lyhrener Pferdehalter bewusst Alternativen gesucht. Heute stehen auf dem Hof "Lindenhöhe" 35 Tiere. Zwölf Fohlen wurden allein in diesem Jahr geboren. Da lag es nahe, den Vierbeiner-Nachwuchs auch vor heimischem Publikum zu präsentieren und zu bewerten. In Trab und Schritt querten die Fohlen an der Seite der Mutterstuten den dreieckigen Parcours. Die beiden Veranstalter Patrick Riechers und Laura Rien freuten sich über die gelungene Premiere. Nachdem vor zehn Jahren auf dem väterlichen Betrieb die Milchwirtschaft eingestellt worden war, bot sich der Wechsel auf die Freizeitreiterei an, um Stall und Scheune und andere Einrichtungen weiterhin sinnvoll zu nutzen. Nach dem Aufgalopp der 15 Jungtiere wurde das Publikum Zeuge einer weiteren züchterischen Tradition. Die Fohlen erhielten das Brandzeichen ihrer Rasse, das aus dem Anfangsbuchstaben "O" und einer stilisierten Krone besteht. Der gleichfalls vorgestellte Nachwuchs der Springpferde in der Oldenburger-Rasse erhielt zudem ein kleines "S". Einige Tierhalter staunten über die Beschaffenheit der großen Koppel und ihrer mit Stangen ausgewiesenen Dreiecksbahn. Über einer aus Schotter bestehenden Basis liegt eine 15 Zentimeter hohe Schicht aus grauen und schwarzen Teppichflocken. Nach Auskunft von Senior Franz-Wilhelm Riechers habe sich die Neuheit bislang bestens bewährt. Selbst nach einem Wolkenbruch könne die Trainingsbahn umgehend wieder benutzt werden. "Ich habe es nicht glauben wollen", gestand Riechers nach dem Vorschlag von Sohn und Schwiegertochter ein, "das ist viel besser als Sand". Bis zu 15 Jahre soll der Belag halten. Foto: al

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