1. Feuerwehrgroßaufgebot in stundenlangem Einsatz

    Brand bei Entsorgungsbetrieb auf dem Georgschachtgelände / 200 Feuerwehrleute rücken aus / Ursache unbekannt

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    STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Rund 200 Feuerwehrleute haben am vergangenen Dienstag einen Großbrand auf dem Firmengelände eines Abfallentsorgungsunternehmens im Industriegebiet Georgschacht in Stadthagen bekämpft. Nach mehrstündigem Einsatz bis in die Nacht hatten die Einsatzkräfte das Feuer abgelöscht, niemand wurde verletzt. Die Rauch- und Wasserdampfsäule über dem Georgschachtgelände war am frühen Dienstagnachmittag bereits von den Stadthäger Ortsteilen aus zu sehen. Um 13.09 Uhr waren die Wehren aus Stadthagen und Enzen wegen eines brennenden Containers auf dem Gelände der Firma Tönsmeier alarmiert worden, wie die Kreisfeuerwehr mitteilt. Vor Ort angekommen fand der Einsatzleitdienst der Feuerwehr Stadthagen jedoch einen größeren Müllberg in Vollbrand. So zog das Team zusätzlich Kräfte der Feuerwehren aus Wendthagen-Ehlen und Bückeburg nach. Die Einsatzkräfte gingen unter schwerem Atemschutz gegen das Feuer vor und hinderten es daran, auf weitere Bereiche des Unternehmens überzugreifen. Dazu bauten die Feuerwehrleute Wasserversorgungen auf von Hydranten und dem nahegelegenen Teich. 20 Minuten nach dem ersten Alarm wurden noch die verbleibenden Stadthäger Ortswehren hinzugezogen sowie Abteilungen der Kreisfeuerwehr. Die Feuerwehrleute bekämpften das Feuer mit Hilfe der Hubrettungsbühne aus Stadthagen von außerhalb des Geländes aus von oben. Darüber hinaus gingen auf dem Gelände mehrere Trupps unter Atemschutz gegen das Feuer vor, hinzu kam der Einsatz von zwei Wasserwerfern auf Tanklöschfahrzeugen. Bald gingen die Brandbekämpfer daran, den großen Abfallberg mit Radladern auseinanderzuziehen und abzulöschen. Bis etwa drei Uhr nachts waren die Feuerwehrleute im Einsatz, um beim auseinanderziehen immer wieder auftauchende Glutnester zu bekämpfen. Die Feuerwehren aus Meerbeck-Niedernwöhren und Heuerßen rückten zur Unterstützung der rund 14 Stunden andauernden Löscharbeiten an. Kurz nach der Alarmierung warnte die Kreisfeuerwehr Anwohnern per Warn-App BIWAPP und empfahl Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Rauchwolke war auch in Richtung Stadtgebiet gezogen. Die im Verlauf von der Umweltschutzeinheit vorgenommenen Messungen der Rauchgase ergaben keine gesundheitsgefährdenden Stoffe in der Luft. Insgesamt rückten rund 200 Feuerwehrleute aus. Im Einsatz waren die Feuerwehr Stadthagen, Enzen, Wendthagen-Ehlen, Reinsen, Obernwöhren, Krebshagen-Hörkamp-Langenbruch, Probsthagen, Bückeburg, Meerbeck-Niedernwöhren, Heuerßen, die Umweltschutzeinheit der Kreisfeuerwehr, THW Stadthagen, Polizei, DRK-Rettungsdienst Schaumburg und der DRK-Kreisverband. Auch am Mittwoch musste die Feuerwehr Stadthagen noch einmal zu Nachlöscharbeiten ausrücken. Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Foto: bb

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