1. Verabschiedung des "Herzkönigs" mit flatternden Brillenputztüchern

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    RODENBERG (jl). Zum "Herzkönig" hat Oberst Michael Grädener den Vorjahres-Gewinner Heinrich Iglseder ernannt. Dieser hatte in seiner Abschiedsrede vor den Teilnehmern des Festumzugs am Montag launig verraten, welche Erwartungen nach dem Erringen der majestätischen Würde nicht erfüllt wurden. Denn trotz Abnehmbemühungen hätten ihn seine Untertanen nicht wie gewünscht auf einer Sänfte getragen. Auch einen Palast und adäquaten Thron habe er nicht bekommen. Dafür aber die weitaus wichtigere Erkenntnis: "In Rodenberg wird man im Herzen getragen." Etwas, das mit Geld nicht zu bezahlen sei. Allen, die ihm die Ehre erwiesen und abgeholt hatten, schenkte er ein Rodenberger Brillenputztuch samt historischem Stadtwappen. Als der Komiteeälteste Frank Döpke dem scheidenden König nach dem Festessen die Kette abnahm, zückte die Festgemeinde die Putztücher und winkte zum Abschied - so wie es Iglseder bereits in seiner Rede augenzwinkernd als alternative Nutzung vorgeschlagen hatte. Unter den Gästen war auch sein Schwager Oswald Klappacher, der eigens aus Salzburg angereist war. "Das ist für mich etwas absolut Einzigartiges", verriet er. Dass alles so familiär sei, habe er in kleinen Dörfern, aber noch in keiner Stadt erlebt. Foto: jl

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