Achtung: Ausnahmezustand Schützenfest im Anmarsch

RODENBERG (jl). Die letzten Vorbereitungen sind getroffen, sämtliche Fahnen geweiht und gehisst, die 450 Tüten fürs Kinderfest gepackt, die Stimmungsbarometer mit der gestrigen Frauenparty und Zeltdisco gestiegen. Selbst der strohige Bürgerschütze am Ortseingang hat sich noch einmal mit einer Rose neben seinem Revers herausgeputzt. Ja, das 362-tägige Warten hat ein Ende. Am heutigen Sonnabend fällt er endlich, der Startschuss zum dreitägigen Bürgerschützenfest. Die wichtigsten Programmpunkte: Los geht's um 13.30 Uhr auf dem Hof der Grundschule mit dem Umzug der Kinder in ihren fantasievollen Gefährten, die anschließend während des Kinderfestes im Zelt prämiert werden. Nach der Gefallenenehrung auf der Museumsinsel um 20.15 Uhr läutet "Steam" die Partynacht ein. Mit einer Mischung aus brandaktuellen Charts und Klassiker vergangener Jahrzehnte will die Band das Publikum rocken. Der Eintritt ist frei. Den Heimatnachmittag - nach der offiziellen Eröffnung auf dem Amtsplatz am Sonntag um 14.30 Uhr - hat die "Schlagermafia" im Griff. Die Gäste dürfen sich auf eine humorvolle wie selbstironische Kultshow freuen. "Herrlich skurrilen Slapstick mit dem richtigen Grad an Respektlosigkeit" verspricht das "WallStreetTheatre". Mit dabei: die Schaumburger Musikanten und das Musikkorps der Stadt Hessisch Oldendorf. Zeitgleich schießen die Jungschützen ihren König aus. Am Montag klingelt der Wecker früh. Um 9 Uhr heißt es: Antreten auf dem Amtsplatz. Am Ratskeller werden Bürgermeister und Stadtdirektor abgeholt, Bürgerschützenkönig Heinrich Iglseder wartet im Fasanenkamp. Beim Königsschießen ab 11 Uhr entscheidet sich, wer seine Nachfolge antritt. Die Proklamation wird nach dem Festessen mit den Damen aufgetischt. Um 16.30 Uhr bringen die Bataillone ihre neuen Majestäten in die Stadt ein. Auf dem Amtsplatz wird, wie im Vorjahr, der Umzug aufgelöst. Weiter geht's um 19 Uhr im Festzelt mit Freibier (50 Liter) und "Happy Connection". Die Tanzband zeigte bereits im vergangenen Jahr, dass sie es versteht, die Menge mitzureißen. Foto: jl/Archiv