APELERN (al). Die Apelerner Wählergemeinschaft hat die kurze Tagesordnung der jüngsten Ratssitzung beklagt. Ihre Sprecherin Daniela Kastning bedauerte, dass Themen noch im nichtöffentlichen Verwaltungsausschuss angesprochen worden seien. Sie fragte vor allem nach dem Sachstand von Projekten, die vor dem Start stehen oder noch unerledigt sind. Nach ihr meldete sich auch Fraktionskollege Franz-Wilhelm Riechers zu Wort. Zum Bau des Ärztehauses berichtete Gemeindedirektor Sven Janisch, dass in diesen Tagen die Erdarbeiten beginnen würden und Ende Juni der Start für den Hochbau erfolge. Im August sollen bereits Erd- und Obergeschoss zumindest im Rohbau stehen. Offen bleibe bislang, ob in den ehemaligen Räumen der Sparkasse eine Krippe eröffnet werden könne. Die Miteigentümer des Gebäudes hätten zwar zugestimmt. Aber mit der Sparkasse müsse geklärt werden, ob die Räume angemietet oder käuflich erworben werden. Ein Problem haben die Lyhrener mit der nächtlichen Straßenbeleuchtung, berichtete Riechers. Einige Lampenköpfe seien defekt; andere blinken die ganze Nacht. Da der Lieferant insolvent sei, bemühe sich die betreuende Hülseder Elektrofirma um optisch ähnlichen Ersatz. In Soldorf werde das Buswartehäuschen am östlichen Ortsende erneuert und erhält zugleich eine neue Bordanlage für die verkehrenden Niederflurbusse. Auch in Lyhren kommt gleichartiger Ersatz. Dagegen müssen sich die betroffenen Anlieger an der Brandshagen-Brücke in Lyhren noch gedulden. Hier zeichnet sich offenbar keine Lösung ab, was Riechers verstimmt bedauerte. Seine Sorge: Wegen der Löcher in der Querung über den Salzbach könnten schon bald Versorgungsfahrzeuge an der Zufahrt gehindert sein. Riechers wünschte sich auch baldige Gedanken über weitere Projekte im Zuge des Dorferneuerungsprogramms. Janisch kündigte Beratungen im nächsten Bauausschuss an, was nach dem Ärztehaus in Angriff genommen werden könnte. Zugleich warnte er vor zu großen Erwartungen: Eine ähnliche hohe Förderung wie für das bevorstehende Gebäude dürfe wohl nicht erwartet werden. Das Land bezuschusst, wie berichtet, den Wohn-/Praxis-Komplex mit 500.000 Euro. Janisch teilte weiter mit, dass die Vollsperrung der Landesstraße in Reinsdorf voraussichtlich in der kommenden Woche aufgehoben werde. "Optisch hat sich dort schon eine Menge getan", kommentierte er die Veränderungen, "hoffentlich stellt sich auch die Geschwindigkeit der Autos so ein". Foto: al
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Vom Werden, Starten und dann Warten
Die Wählergemeinschaft fordert weitere Informationen zu anstehenden oder noch unerledigten Projekten
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