1. Vom "Kartoffel-Song" bis hin zum neuseeländischen Kinderlied

    Amerika, Italien und im Pazifik: Serenade mit drei St. Jacobi-Chören führt Besucher über die Kontinente

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    RODENBERG (jl). Eine musikalische Reise um die Welt haben rund hundert Besucher in der St.-Jacobi-Kirche erlebt. Der Chor "Caminando Va" und die Jacobinis sowie der Posaunenchor gestalteten eine international geprägte Serenade, die letztlich Appetit auf mehr machte - und das im wahrsten Sinne des Wortes. "Wenn ich auf Reisen gehe, bekomme ich immer Hunger", verriet Judith Schlupp, die die Jacobinis dirigiert. "Und alle, die sich fragen, was sie heute Abend noch kochen können, bekommen mit dem nächsten Stück ganz viele Rezeptideen." Zugegebenermaßen, sie waren etwas einseitig, drehten sie sich doch alle um den Erdapfel. Aber immerhin bekam das Publikum mit dem von den Nachwuchssängern inbrünstig vorgetragenen "Kartoffel-Song" sogleich 13 verschiedene Anregungen serviert. Denn "wenn die Kartoffel nicht wäre, bliebe die Pommesbude leer" oder "Kartoffelsalat mit Würstchen schmeckt delikat". Die Besucher honorierten den amüsanten Ausflug in die deutsche Küche mit jubelndem Beifall. Aber auch in Italien, den USA und Neuseeland machten die Jacobinis Halt. Auf der Insel im Pazifik brachten sie das weltbekannte Kinderlied "Epo i tai tai" zu Gehör, das ein junger Maori 1909 geschrieben hat. Und weil es nicht schaden kann größere Reisen gesegnet anzutreten, gaben die jungen Musiker allen Weltenbummlern den "Irischen Segenswunsch" mit auf den Weg. Die Erwachsenen unter der Leitung von Jürgen Begemann sangen indes etwa von zehntausend Gründen und fragten wie Adil Tawil "Ist da jemand?". Temperamentvoll wurde es mit dem Sister Act-Klassiker "I Will Follow Him". Amerika, Italien, Frankreich oder bei den Piraten? Pastor Ralf Janßen konnte nicht sagen, was und wo es ihm am besten gefallen hat. "Gut, dass ich mich nicht entscheiden muss, gut, dass wir das alles hören durften als Gesamtpaket", bedankte er sich zum Abschluss bei den annährend 60 Akteuren. Der Flieger startete aber noch einmal und zwar in Richtung Süden zur "Puente Pexoa". Mit argentinischen Rhythmen verabschiedete sich der Posaunenchor von den Passagieren, mit einem Sombrero auf dem Kopf der Dirigent Henning Bock. Foto: jl

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