1. Für Insekten gibt es eine ganz eigene "Lounge"

    Schul-Projektwoche in Lauenau / Blumenwiese angelegt

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    LAUENAU (al). Statt Rechnen, Lesen und Schreiben ist Lauenauer Schulkindern eine ganze Woche lang viel Wissen über die Natur vermittelt worden. Bei einer Projektwoche erfuhren die Mädchen und Jungen nicht nur in der Theorie, wie wichtig Ernährung, Bewegung und Schutz der Umwelt sind. Sie legten auch selbst Hand an und wollten ein Stück Brachland in eine blühende Wiese verwandeln. Was es damit auf sich hat, können Passanten schon lesen: Die kleine Fläche wurde zur "Insektenlounge". Die Idee dazu kam von Sabine Titze-Dölz, die gleich nebenan mit ihrer Familie einen Garten pflegt. Bei Eigentümer Karl Sasse fragte sie an, ob die öde Fläche nicht eine neue Verwendung finden könnte. Dieser stimmte sofort und mit Begeisterung zu. In Landwirt Friedrich-Karl Reinecke fand Titze-Dölz einen weiteren Verbündeten. Dieser pflügte, grubberte und eggte die Parzelle. Das Bauzentrum Fremy stellte Sand zur Verfügung, damit der Boden weiter aufgelockert werden konnte. Dann rückten 45 Kinder an, die im Nu den Samen für ein- und zweijährige Wildblumen ausstreuten. Doch damit nicht genug: Im angrenzenden Wäldchen entstand ein Totholzhaufen. Und im Garten der Familie Dölz wurden eine ganze Reihe von Wildblumen bestimmt. Nur die Hühner, die dort mit dem Einheitsnamen "Frieda" picken und gackern, waren angesichts der großen Schar etwas verwirrt. Streuobst-Experte Stephan Nerge hatte seine kleine Kelter mitgebracht, in der bald Äpfel vom Obsthof Brüggenwirth zu frischem Saft gepresst wurden. Zu guter Letzt entstand das große Schild, das letztlich auch Hundebesitzer davon abhalten soll, ihre Vierbeiner auf die neue Fläche zu schicken. Die Albert-Schweitzer-Schule will die Wiese zudem in ihr Sachkunde-Programm aufnehmen: "Wir werden das Wachsen beobachten", kündigte Lehrerin Gabi Pfingsten an. Foto: al

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