1. Am Ende der Beratung könnte tatsächlich die Fusion der Samtgemeinden stehen

    Rat stimmt mit großer Mehrheit für die Aufnahme von Gesprächen mit Niedernwöhren und Sachsenhagen

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    SAMTGEMEINDE LINDHORST (bt). Mit breiter Zustimmung und gegen die Stimme des fraktionslosen Mandatsträgers Matthias Hinse hat der Rat der Samtgemeinde Lindhorst die Aufnahme von Gesprächen mit den Samtgemeinden Niedernwöhren und Sachsenhagen beschlossen. Ziel der Gespräche soll eine mögliche Fusion der drei Samtgemeinden zu einer gemeinsamen Verwaltungseinheit sein. Der zeitliche Rahmen könnte so gesteckt werden, dass sich nach der nächsten Kommunalwahl der neue Samtgemeinderat am 1. November 2021 mit voraussichtlich 36 Ratsmitgliedern konstituiert. Dieser würde mehr als 25.000 Bürgerinnen und Bürger repräsentieren. Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther hatte in der Vorlage zur Behandlung des Themas im Samtgemeinderat noch einmal darauf hingewiesen, dass bei einem Zusammenschluss keine Mitgliedsgemeinde verändert wird, alle Gemeinderäte bestehen bleiben. Der Verwaltungschef verspricht sich von einer möglichen Fusion eine Reihe von positiven Auswirkungen und zusätzliche Einnahmen von letztlich 1,25 Mio. Euro. "Damit könnten leicht unausgeglichene Haushalte in den bisherigen Samtgemeinden und in den Mitgliedsgemeinden relativ problemlos bereinigt werden", schreibt Günther. In der Aussprache am Ratstisch hatte SPD-Sprecher Horst Schimmelpfennig daran erinnert, dass die Räte im Vorfeld dieses Beschlusses sich mit überwiegender Mehrheit für Gespräche mit diesen beiden Kommunen ausgesprochen hatten. Zustimmung kam ebenfalls aus den anderen Fraktionen. Lediglich Hinse merkte an: "Wir verlieren die gewohnte Demokratie, weil wir in die nächst größere Einheit springen. Ich frage mich, wie soll meine Arbeit als Mandatsträger dann aussehen?" Mit Blick auf die Finanzen und die in Zukunft zu bewältigenden Aufgaben der Samtgemeinde Lindhorst stellte Günther vor der Abstimmung im Rat noch einmal fest: "Wir können auf Dauer so nicht weitermachen." Es gebe Zusammenschlüsse von Samtgemeinden, die sehr gut funktionierten. Bei den Gesprächen gelte es, für die Menschen das Beste herauszuholen. Es könne aber auch als Ergebnis herauskommen, dass es keinen Sinn macht. Der nächste Schritt sieht die Bildung einer Lenkungsgruppe vor. Der gehören die drei Samtgemeindebürgermeister, die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden sowie je ein Vertreter der in den Samtgemeinderäten vertreten Fraktionen an. Die Gruppe soll im August, September die Arbeit aufnehmen. Foto: bt

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