1. Die Stadt plant langfristig Maßnahmen für insgesamt mehr als 13 Millionen Euro

    Rat spricht sich für weitere städtebauliche Sanierung aus / Diverse Optimierungsmöglichkeiten für den Kurpark

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    BAD NENNDORF (jl). Die Stadt Bad Nenndorf plant, wie berichtet, ihr Stadtentwicklungskonzept fortzuschreiben und das bestehende Sanierungsgebiet zu erweitern. Zudem bewirbt sie sich um die Aufnahme in das neu aufgelegte Städtebauförderprogramm "Zukunft Stadtgrün". Für alle drei Vorhaben gab der Rat einhellig grünes Licht. Aus Zeitgründen hatte die Verwaltung die entsprechenden Anträge bereits eingereicht - immerhin winkt eine Förderung des Landes und des Bundes von jeweils einem Drittel der Kosten. Die erforderlichen Beschlüsse sind nachzuliefern. Mit der Fortschreibung des Rahmenplans "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" hat die Kurstadt noch einmal Maßnahmen in Höhe von insgesamt 2,86 Millionen Euro angemeldet. Größter Posten ist die Sanierung des stadtbildprägenden denkmalgeschützten Kurverwaltungsgebäudes in der Poststraße für 900.000 Euro. Jeweils etwas mehr als eine halbe Million Euro soll in die Grünflächenanlage an der Poststraße und einen großen Parkplatz hinter dem Kurhaus fließen. Die Erstellung einer Parkpalette auf dem bisherigen Parkplatz an der Buchenallee schlägt mit 400.000 Euro zu Buche. Zudem sollen die Spielmöglichkeiten für Kinder oberhalb des vorhandenen Spielplatzes an der Parkstraße erweitert werden. Alle Fraktionen begrüßten die Fortschreibung. "Was Besseres kann einer Kommune nicht passieren, wenn wir Förderungen erhalten und selbst nur ein Drittel zahlen müssen", sagte Volker Busse (SPD). Einzelne Maßnahmen seien jedoch noch zu diskutieren. Damit aber noch nicht genug: Das Sanierungsgebiet soll wachsen und die Bahnhofsstraße von der Einmündung Kurhausstraße bis zum Bahnhof, die Horster Straße und Kreuzstraße sowie den Bereich von der Parkstraße bis zum Agnes-Miegel-Platz und die Haster Straße bis zur B 442 einbeziehen. Kostenpunkt: insgesamt 5,7 Millionen Euro. Davon entfallen allein 1,2 Millionen Euro auf die Umgestaltung des Parkplatzes am Hallenbad. Das "Zukunft Stadtgrün"-Paket umfasst noch einmal 4,5 Millionen Euro für defizitäre Bereiche und Optimierungsmöglichkeiten im Kurpark in Anlehnung an historische Formen und alte Sichtachsen. Unter anderem soll die "Liegewiese" mit der Liegehalle im oberen Kurpark für 1,55 Millionen Euro wiederhergestellt werden. Es geht aber auch um Umweltthemen. So soll für 220.000 Euro die NABU-Oase um den westlichen Ackerstreifen vergrößert und spezifische Biotope als Ausgleichsfläche ausgebildet werden. Auch im Bereich der Erlengrundteiche liegt laut Bauamtsleiterin Annette Stang einiges im Argen. Damit summieren sich die neuen Maßnahmen der städtebaulichen Sanierung im Zentrum und im Kurpark auf eine stattliche Summe von mehr als 13 Millionen Euro. "Das wird nichts sein, das in den nächsten drei Jahren abzuarbeiten ist", bekräftigte Stang und sprach von einer langfristigen Planung. Jetzt heißt es: warten auf die Bewilligungsbescheide. Foto: jl/Archiv

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