1. Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben

    Am 13. Juli wird die Behinderten-Sport-Gemeinschaft vermutlich aufgelöst / Fusion mit dem TuS ist zu teuer

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    LINDHORST (bt). Sehr wahrscheinlich wird am Freitag, 13. Juli, das Schicksal der Behinderten - Sport - Gemeinschaft Lindhorst (BSG) besiegelt. Der amtierende kommissarische Vorsitzende Horst Wolff hat für diesen Tag, 18.30 Uhr, eine weitere Mitgliederversammlung der Sportgemeinschaft einberufen. Dies wurde notwendig, nachdem die 41 anwesenden Mitglieder auf der jüngsten Versammlung am vergangenen Freitag nicht über eine mögliche Auflösung des Vereins abstimmen konnten. Dazu wäre es notwendig gewesen, das mindestens 56 Mitglieder im Saal des Ristorante Il Porto präsent gewesen wären. Zwar hätten die 41 Männer und Frauen einen neuen 1. Vorsitzenden wählen können, aber niemand stellte sich zur Wahl. Horst Wolff hatte bereits seit langem erklärt, dass er für eine weitere Amtszeit aus Altersgründen nicht zur Verfügung stehe. Aus diesem Grunde wird die Auflösung des führungslosen Vereins ins Auge gefasst. Keine neue Führung des Vereins, aber auch nicht die notwendige Anzahl an Mitgliedern im Saal - dies ließ dem amtierenden Vorstand keine andere Wahl, als eine weitere Versammlung einzuberufen. Diese Versammlung, egal wie viele Personen erscheinen, ist in jedem Falle beschlussfähig, wenn es um eine eventuelle Auflösung geht. 75 Prozent der anwesenden BSG - Mitglieder müssten für die Auflösung stimmen. Danach gilt es die Personen zu bestimmen, die die finanziell durchaus gesunde Behinderten - Sport - Gemeinschaft liquidieren. Sollte sich jedoch auf der Zusammenkunft im Juli keine Mehrheit finden, um das Bestehen der BSG zu beenden, wird der geschäftsführende Vorstand die Geschäfte weiterführen oder das zuständige Gericht setzt einen Notvorstand ein. Auf Nachfrage von Heinrich Stüber stellte Horst Wolff klar, dass sich der amtierende BSG - Vorstand einmütig dafür entschieden habe, den Verein aufzulösen. Eine angedachte Fusion als eigene Sparte im Sportverein TuS Jahn Lindhorst erweise sich als zu kompliziert und zu teuer, so Wolff. Dies habe eine Nachfrage an amtlicher Stelle ergeben. Auch komme ein Zusammenschluss mit dem Behinderten - Sportverein in Stadthagen nicht in Betracht. Der dortige Vorstand habe dies abgelehnt. Wenn die BSG aufgelöst werde, habe jedes einzelne Mitglied Gelegenheit, einem anderen Verein beizutreten. Foto: bt

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