Zurück in das Jahr 1896

BÜCKEBURG (jh). Seit Anfang dieser Woche wird im Garten des Vorhofes vom Bückeburger Schloss fleißig gearbeitet. Bagger heben Betonsteine aus dem Boden, Erde wird abgetragen und Jahrzehnte alte Thuja-Hecken werden mit samt Wurzel entfernt, die viel zu breit und wuchtig geworden waren. Ziel des ganzen: Der komplette Schlosshof soll nach den Umbauarbeiten wieder so aussehen, wie einst im Jahr 1896. Das Hauptgebäude des heutigen Schlosses ist damals um die beiden Kavalierhäuser und den rechten Fluges des Turms erweitert worden, wodurch die heute charakteristische Form des Rondells entstanden ist. "Die Form des Schlosshofes wird auf seine ursprüngliche zurückgeführt, die er auch in den 20er Jahren schon einmal hatte", sagt Alexander Perl von der Fürstlichen Hofkammer. Die beiden Betonwege, die durch die Wiesenfläche führen, sollen durch historische Terrakotta-Steine ersetzt und die breit ausgewucherten Thuja-Hecken durch eine schmale Eibenheke ausgetauscht werden. Der Tugendbrunnen in der Mitte des Platzes bleibt bestehen. Die Umbauarbeiten sollen laut Perl noch in diesem Sommer fertig gestellt werden. "Alles in allem soll auf dem runden Platz vor dem Schloss wieder mehr Fläche entstehen", so Perl. Foto: jh