1. Jetzt die Weser auf einer neuen Radrunde erleben

    Große Hoffnungen auf die Aufnahme in das Bundesprogramm "Blaues Band" zur Vernetzung von Biotopen

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    RINTELN (ste). Eigentlich sollte ja nur die neue Radtour "WeserErleben" eingeweiht werden, die sich auf den vorhandenen Trassen des Weserradweges in einem 35 Kilometer langen Rundweg von Rinteln auf der südlichen Weserseite über Exten, Hohenrode, Rumbeck und Fuhlen nach Hess. Oldendorf schlängelt und von dort aus auf der nördlichen Seite des Flusses wieder über Großenwieden und Engern nach Rinteln führt; natürlich kann die Tour auch genau anders herum befahren werden. Doch für die Eröffnung der Route war "großer Bahnhof" aufgefahren, denn mit einer Sternfahrt aus Rinteln, Hess. Oldendorf und Großenwieden bis zur Auenlandschaft Hohenrode, dem Highlight dieser Tour, war schon einmal gesichert, dass viele Menschen an der feierlichen Eröffnung teilnahmen. Und in Hohenrode sorgte auf dem "Bolzplatz" noch ein Umweltmarkt und ein Platzkonzert der Schlingborner Musikanten für Unterhaltung und Versorgung. Mit Landrat Jörg Farr, Staatssekretär Frank Doods aus dem Umweltministerium und Olaf Tschimpke als Präsident des Naturschutzbundes Deutschland hatten sich zudem hochkarätige Ehrengäste und Gastredner angekündigt. Die neue Radrunde ist nämlich nicht nur ein wunderbarer Weg für eine etwa zweistündige Tour, sie bietet auch an acht Stationen jede Menge Informationen über die Geschichte und die Natur des Weserberglandes. Diskussionen, so Landrat Farr, habe es im Vorfeld besonders in Hohenrode gegeben, weil hier die Auenlandschaft und deren Erlebbarkeit für die Öffentlichkeit im besonderen Fokus des Ortes lag. Menschen, so Farr, habe man trotz der Empfindlichkeit des Ökosystems der Auenlandschaft nicht ausschließen wollen. Und so habe man einen Kompromiss aus naturschutzfachlich notwendigen Schutzzonen und dem Bedürfnis der Menschen danach, die Tiere auch aus nächster Nähe beobachten zu können, gefunden. Und die Einbindung der Auenlandschaft in die Radroute "WeserErleben" sei jetzt schon ein Erfolg und richte sich nicht nur an Touristen, sondern insbesondere auch an die Bürgerinnen und Bürger Schaumburgs, die damit quasi vor der eigenen Haustür jede Menge erleben können. 260.00 Euro haben sich das Land, der Kreis Schaumburg und der Kreis Hameln-Pyrmont, die Städte Rinteln, Hess. Oldendorf und als Initiator der "Naturpark Weserbergland" die neue Route kosten lassen. Geld, das gut angelegt ist, so der Staatssekretär Frank Doods. Er sah in diesem Projekt eine gut gelungene Zusammenarbeit vieler Akteure und er sicherte zu: "Ich bin zwar untrainiert, schaffe aber die 35 Kilometer der Tour sicher und werde die Route abfahren!" Als NABU-Präsident freute sich Olaf Tschimpke, dass "WeserErleben" mit viel Herzblut der Beteiligten ins Leben gerufen wurde und er hoffte, dass von Holzminden bis nach Bremen die Weser in das Bundesprogramm "Blaues Band" aufgenommen werde und dadurch Biotopvernetzungen entstehen können. Tschimpke: "Die Natur kombiniert mit sanften Tourismus; das tut auch der Region gut!"Foto: ste

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