1. Dorfbewohner begehen die Hagenhufendörfer im Dülwald

    Radweg von Niedernwöhren nach Lauenhagen wird dringend benötigt

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    LAUENHAGEN/POLLHAGEN/NORDSEHL (pp). Aufgrund der Ergebnisse der im Zuge des Antragsverfahrens zur Aufnahme in das Niedersächsische Dorfentwicklungsprogramm durchgeführten Fragebogenaktion haben die Bürgermeister Siegbert Krickhahn (Lauenhagen), Adolf Deterding (Nordsehl) und Friedrich Möller (Pollhagen) bei einer gemeinsamen Dorfbegehung mit knapp 40 Teilnehmern die wichtigsten Punkte vor Ort vorgestellt. Die drei Dörfer durchlaufen das Verfahren unter dem Arbeitstitel "Hagenhufendörfer im Dülwald - Altes bewahren, Neues wagen" als Dorfregion (wir berichteten). In Begleitung der das Antragsverfahren betreuenden Ingenieurinnen Anja Korf und Sabine Scherer (Büro Kirchner) startete die Begehung in Lauenhagen. "Aus den Fragebögen hat sich viel Zufriedenheit ergeben", zog Siegbert Krickhahn zunächst ein positiver Fazit. Raum für Verbesserungen gibt es natürlich trotzdem - so war der Dorfmittelpunkt um Kidergarten, Gemeindehaus und Dorfladen ein großes Thema der Abfrage. "Da gibt es viele Vorschläge zur Umgestaltung", so der Bürgermeister. Ein besonders heißes Thema in allen drei Dörfern ist der fehlende Radweg entlang der K 28 von Niedernwöhren nach Lauenhagen. Ohne Radweg ist die von Autos oft sehr schnell befahrene Strecke für Radfahrer ein echtes Risiko, das insbesondere Kindern nicht zuzumuten ist. Auch die Situation der drei Sportanlagen muss nach Ansicht von Bürgern und Politik überprüft werden. Seit die drei Ortsvereine als FSG zusammengeschlossen sind, sind die Anlagen, deren Pflege kostenintensiv ist, zum Teil nicht mehr ausgelastet. "Ein wichtiger Punkt ist seniorengerechtes Wohnen, damit die Menschen auch im Alter in den Dörfern wohnen können", betonte Adolf Deterding. Welche Nutzung die großen, ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäude finden können, ist ebenfalls eine interessante Frage. In allen drei Dörfern ist der Wunsch nach engerer Zusammenarbeit spürbar, was bei den Vereinen und den Feuerwehren schon umgesetzt ist und gut funktioniert. Die Eindrücke der Begehung werden jetzt in zwei Workshops einfließen, in denen die Einwohner am 19. und 26. Juni die Projektansätze entwickeln sollen. Foto: pp

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