1. "Kaputte Neunen" holen Boule-Pokal

    Wie im "Krimi": Nervenkitzel schon im Halbfinale /Faire und ehrliche Spiele

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    RODENBERG (jl). "Da ist das Ding", ruft Heiko Katurbe, reißt den Boule-Meisterschaftspokal in die Höhe und lacht: "Dass ich das noch erleben darf." Gemeinsam mit Ulli Herbold, Stephan Battermann und Klaus Schünemann - zusammen sind sie das Team KC Kaputte Neunen - hat er sich in einem spannenden 
Finale gegen Red Boule am Sonntagabend den Titel ergattert. Nach einem zähen Punkte-Hin-und-Her und einer knappen Führung der Red Bouler mit 4:3 wendete sich das Blatt. Das "KC"-Team zog an seinem Gegner vorbei und erzielte mit einem treffsicheren Abschuss der gegnerischen Kugel plötzlich auf einen Schlag drei Punkte. Der Spielstand zeigte 10:4 an. Zum Ende der nachfolgenden Aufnahme: erst Jubel, dann bange Minuten des Wartens. Das Maßband wurde gezückt, mehrere riefen: "Nein, nur 2!" Dann hemmungsloser Freudentaumel. Es waren doch drei Punkte, die entscheidenden zum Sieg. Zahlreiche Gratulanten stürmten auf die Bahn und umarmten das Quartett. "Wir haben einen neuen Stadtmeister", verkündete Organisatorin Catrin Döpke nur wenige Minuten später und freute sich über allzeit faire und gute Spiele sowie das versprochene ausschließlich schöne Wetter (pünktlich zum Spielbeginn vertrieb die Sonne den Regen). Der Titelverteidiger, der TSV Algesdorf I, war in der Endrunde ausgeschieden. Ebenso die Fröhlichen Nachbarn sowie die III. und II. Mannschaft des TSV Algesdorf. Im Halbfinale hatten sich die "Neunen" in einem "Krimi", wie es Katurbe formulierte, gegen die Spaßbouler am Ende mit 13:11 durchgesetzt. Ähnlich nervenaufreibend ging es in der zweiten Partie zu. Zunächst sah es eindeutig für Rapunzels Geiselnehmer aus, die 8:2 vorne lagen. Dann die Wende: Dem Team gelang es nicht, weitere Punkte zu sammeln - im Gegensatz zu Red Boule. In vier Aufnahmen entschieden die Gegner das Spiel für sich und zogen ins Finale ein. Für die Samtgemeinde-Meisterschaft am 4. August sind übrigens alle Halbfinalisten qualifiziert. "Keiner verliert gerne, aber es war immer ein faires und ehrliches Spiel", loben die jubelnden Gewinner alle teilnehmenden Teams, insbesondere den Finalgegner. Aber auch etwas Wehmut schwingt mit: "Die schöne Zeit am Schützenhaus ist wieder vorbei." Immerhin: In vier Wochen ist Schützenfest -"dann können wir weitermachen". Foto: jl

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