1. Bis aus Gdow kommen die Gratulanten

    90 Jahre Feuerwehr Hülsede/Meinsen / Abschied für Jugendbetreuer / Ortsbrandmeister benennt einige Wünsche

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    HÜLSEDE/MEINSEN (al).Mit Orientierungsmarsch und Kommersabend, einer langen durchtanzten Nacht und einem Katerfrühstück nach dem Gottesdienst hat die Feuerwehr Hülsede/Meinsen ihr 90-jähriges Bestehen gefeiert. Die weiteste Anreise hatte die befreundete Feuerwehr aus dem polnischen Gdow. Den Kommers eröffnete Clemens-Christian Stummeyer mit dem Alarmsignal aus einer alten Tröte und führte anschließend mit vielen launigen Worten durch das Programm. Das Verlesen einer Chronik erübrigte sich: Eine dicke Festschrift bilanzierte den bisherigen Weg der uniformierten Helfer. Auch bei den Grußworten dominierte der Blick in die Zukunft. Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla lobte den "mutigen Blick nach vorn", weil die Wehren aus Hülsede und Schmarrie sich für einen gemeinsamen Neubau entschieden hätten. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote sah darin eine verbesserte Einsatzbereitschaft. Für ihn sei es wichtig, "dass sich die Wehren einig sind". Gemeindebrandmeister Jens Löffler verlangte, dass sich die Helfer immer neuen Ideen und Herausforderungen stellen müssten. Bürgermeisterin Marion Passuth grüßte besonders die Abordnung aus Polen, deren Gemeindebrandmeister und Bürgermeister Zbigniew Gumulka für einen Heiterkeitserfolg sorgte. Er überreichte eine Holztafel mit den Daten der bisherigen Besuche sowie das Modell eines Feuerwehrfahrzeugs: "Die Samtgemeinde kommt ja nicht in die Pötte. Darum haben wir ein Auto mitgebracht", ließ er durch den Hülseder Dieter Möbius übersetzen. Denn der Ersatz für den betagten Hülseder Wagen steht ebenso auf der Wunschliste wie der Bau des neuen Gerätehauses. Da blickte Ortsbrandmeister Bernd Werhahn noch einmal auf Hudalla: "Georg, wir warten", rief er unter frenetischem Beifall der Anwesenden. Jugendwart Christian Passuth verabschiedete seine Vorgängerin Jennifer Kracke, die 22 Jahre die Jugendwehr geleitet hatte. Samtgemeindejugendwartin Anja Falius überreichte die Ehrennadel ihres Verbands. Als "Dino" unter den Nachwuchsbetreuern habe sie stets dafür "gekämpft, dass die Hülseder Gruppe nicht aufgelöst wird". Auch an der Spitze der Kinderfeuerwehr gab es einen Wechsel. Mitbegründerin Birgit Werhahn schied nach acht Jahren zugunsten von Rita Khauer aus. Beide Gruppen kooperieren bereits seit einiger Zeit mit dem Feuerwehrnachwuchs in Schmarrie. Am Nachmittag stieß neben einem Spieleparcours für jüngste Besucher ein Orientierungsmarsch auf großes Interesse. Zwölf Abordnungen befreundeter Wehren und örtlicher Vereine erkundeten Dorf und Umgebung von Hülsede. Die Wehren aus Lyhren und Altenhagen II teilten sich den Sieg. 
Foto: al

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