RINTELN (ste). Ist das die Wende im Verfahren um die Neugestaltung des Brückentorkomplexes und den Bau einer eigenen Stadthalle? Einen Vorstoß nach dem Scheitern der Bemühungen des potentiellen Investors Norbert Dittel machten jetzt die drei WGS-Ratherren Jens Maack, Heinrich F.W. und Heinrich C.V. Sasse. Sie beantragen in einem Schreiben an Bürgermeister Thomas Priemer, dass der Stadtrat - so er den Antrag denn positiv beschließt - den Bürgermeister beauftragt, zusammen mit den Teileigentümern der Gebr. Schneidewind den gesamten Brückentorkomplex zu verkaufen. Und zwar an einen Dritten, also einen Investor. Plänen einiger Ratsmitglieder, dass die Stadtverwaltung selbst das komplette Objekt kaufen, sanieren und vermarkten soll, erteilen die drei eine Absage. Durch den Verkauf der städtischen Anteile am Brückentor würde die Stadt ihrer Meinung nach zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen würde es einem Investor die Planungen für seine Vorhaben im Objekt erleichtern und zum anderen würde die Stadt Rinteln jetzt nicht in einen Saal investieren, während der Rest des Brückentorkomplexes immer mehr verfällt. Die Stadt müsse sich jetzt klar positionieren, so Sasse in seinem Schreiben an die Verwaltung: "Das im letzten Dreivierteljahr erlebte - und aus meiner Sicht orientierungslose - Hin und Her war dem Ansehen der Stadt und der Entwicklung derr Rintelner Innenstadt wenig förderlich!" Ein Festhalten am jetzigen Brückentorsaal würde Millioneninvestitionen durch die Stadt erfordern, Finanzmittel blockieren und quasi auch als "Bremsklotz" für eine weitere Vermarktung des Restkomplexes wirken. Zeitgleich mit der Bekenntnis zum Willen der Eigentumsaufgabe sollten die Planungen für eine neue Stadthalle intensiviert werden. Die drei Initiatoren des Antrags sehen den Stadtrat in der Pflicht, über vier mögliche Varianten abzustimmen: a) Festhalten am städtischen Eigentumsanteil b) "Sale an lease back", also verkaufen und den Saal später wieder anmieten c) Ankauf des Objektes, Sanierung und Eigenvermarktung d) die von Sasse vorgeschlagene Variante des kompletten Verkaufs des Komplexes und Neubau einer Stadthalle.Foto: ste
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Hin und Her schadet der Stadt
Vorstoß von Jens Maack, Heinrich F.W. und Heinrich C.V. Sasse zum Brückentorkomplex
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