1. "Ich möchte schauen die schönen Gottesdienste unseres Herrn"

    Der Gottesdienst: Schwerpunktthema bei der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Man müsse neue Wege finden, wieder mehr Menschen für die Gottesdienste zu begeistern. "Wir müssen dabei Neues probieren, jedoch auch Altes bewahren." Um die Gottesdienste attraktiver zu gestalten, hat man sich einige Gedanken über die Musik, die Räumlichkeiten, die Zeit und die Planungsweise gemacht. "Wir werden und bieten schon in einigen Gemeinden Gottesdienste zu anderen Zeiten und besonderen Formaten an", erklärt Pastor Uwe Herde, landeskirchlicher Beauftragter für Prädikanten und Gottesdienst. Ein Gottesdienst am Mittwochabend wäre eine solch andere Terminvariante. Auch der Musikgedanke spielt eine große Rolle, um den Gottesdienst moderner zu gestalten. Anstelle der traditionellen Orgel soll eine Live-Band für musikalische Untermalung sorgen. "Bei uns in der Stadtkirche in Bückeburg findet seit drei Jahren einmal im Monat ein Gottesdienst mit Band statt. Ein Schlagzeug, ein Bass sowie eine E-Gitarre und eine Flöte sind festes Equipment in der Kirche. Mit zwei Sängerinnen nimmt die Band dann Form an", freut sich Pastor Jan-Uwe Zapke. Für viele sei die Orgelmusik im Gottesdienst eine Art "Kulturschock", da dieses Instrument und diese Musik keinerlei alltäglichen Bezug zu den Menschen habe.

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    Außerdem sollen mehr Menschen in die Planung der jedes Mal stattfindenen Andacht mit einbezogen werden. "Nicht nur der Pastor alleine, sondern auch die Gemeindemitglieder gestalten und planen mit. In Bückeburg ist das derzeit ein Team von rund 20 Leuten, die den Gottesdienst mit gestalten und organisieren", sagt Zapke. Auch die Raumgestaltung der Kirchen soll für die Gemeindemitglieder attraktiver gestaltet werden. "Die Menschen müssen sich wohl fühlen. So ein altes Kirchengemäuer trägt in der Regel nicht dazu bei und ist nicht besonders einladend. Daher arbeiten wir viel mit Licht- und Beleuchtungstechnik, um die Räumlichkeiten - meist auch Themenbezogen - einladender zu arrangieren", so Pastor Zapke. Elemente dieses sogenannten "zweiten Programms" sollen nach und nach auch in den regulären Gottesdienst mit übernommen werden. "Ich denke, wenn all diese Dinge zusammen kommen werden, zeigt sich, dass wieder mehr Menschen den Gottesdienst besuchen", schließt Zapke. Foto: privat

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