1. Hilfe, die aus dem Kühlschrank kommt

    "Notfalldose" ist gefüttert mit den wichtigsten Informationen für die Retter

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    RINTELN (ste). In Hessen soll sie bereits flächendeckend zum Einsatz kommen, in Nordrhein-Westfalen ist sie auf dem Vormarsch und in Rinteln startete jetzt eine Aktion, um die "Notfalldose" auch in Niedersachsen öffentlich zu machen. Christel Grannemann-Bülte als Koordinatorin "50+" hat in Zusammenarbeit mit dem Behinderten- und Seniorenbeirat die Verbreitung der Notfalldose vorbereitet und die Rettungsdienste sind überzeugt, dass eine gut ausgestattete Notfalldose wertvolle Zeit als einen der wichtigsten Faktoren bei einer Hilfeleistung spart. Doch was ist das nun, die "Notfalldose": Das Prinzip ist denkbar einfach. In der weiß-grünen Dose steckt ein Faltblatt, das ausgefüllt jede Menge Informationen darüber gibt, welche Medikamente der mögliche Patient nimmt, was es sonst zu beachten gibt, welche Impfen und Blutgruppe der Patient hat, welcher Hausarzt die Krankengeschichte kennt und vieles mehr. Informationen, die im Notfall wichtig sind für die Rettungskräfte, wie Bernd Gerberding für den DRK Rettungsdienst bekräftigt. Er geht sogar noch einen Schritt weiter: "Für unterwegs empfehlen wir die Notfallkarte im Portemonnaie, für Zuhause die Notfalldose im Kühlschrank!" Aber warum gerade im Kühlschrank? Die Antwort ist einfach: "Einen Kühlschrank hat jeder zu Hause in der Küche", so Grannemann-Bülte. Und wenn dann noch außen an der Kühlschranktür das Logo "Notfalldose" aufgeklebt ist, dann findet der Rettungsdienst die Dose garantiert. Und wo gibt es die Notfalldose? "Im Bürgerbüro ist sie für zwei Euro zu haben", sagte Bürgermeister Thomas Priemer, der zusammen mit Cornelia Budde von der "Stiftung für Rinteln" auch die Hoffnung hat, dass sie bald in Apotheken und weiteren Geschäften zu finden sein wird. Vorgestellt wird das Prinzip "Notfalldose" auch noch einmal sehr intensiv auf dem Flohmarkt zur Eröffnung des Ferienspaß am 28. Juni. Foto: ste

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