1. 100 Millionen Euro in zehn Jahren

    Investitionen in Bauvorhaben der Jäger- und Schäferkaserne / "Als Arbeitgeber für junge Menschen attraktiv sein"

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    Die Bundeswehr investiert in den kommenden zehn Jahren circa 100 Millionen Euro in den Ausbau und den Bauerhalt in den Liegenschaften "Jägerkaserne" in der Bückeburger Innenstadt und der "Schäfer-Kaserne", dem Flugplatz am Rande Bückeburgs. "Wir müssen als Arbeitgeber für junge Menschen attraktiv sein", sagt Oberst Ott. Das Hauptaugenmerk der geplanten Baumaßnahmen liegt auf der Bereitstellung moderner und zukunftsgerechter Unterkünfte. Auf knapp 5.000 Quadratmetern entstehen 254 zusätzliche Unterkunftsstuben. Hierzu werden ab 2022 drei Unterkunftsblöcke in Achum neu gebaut. "Die drei vorhandenen Bauten sind als Unterkunft einfach nicht zeitgemäß", beschreibt Oberstleutnant Roman Paschek. Er ist Infrastrunkturstabsoffizier des Internationalen Hubschrauber-ausbildungszentrums und Kommandant der Schäfer-Kaserne. Etwa 17 Million Euro sind für den Neubau der Unterkünfte eingeplant. "Es werden Ein-Mann-Stuben in Hotelstandard sein", sagt Paschek. Das Internationale Hubschrauberausbildungszentrum wird somit künftig über die Rahmenbedingungen verfügen, das nationale wie internationale Interesse und die Nachfrage nach der Nutzung der Ausbildungseinrichtung decken zu können. Der Bau eines neuen Hörsaalgebäudes sowie eines Fachmedienzentrums in der Schäfer-Kaserne ergänzt die Anpassung der bisherigen Möglichkeiten an die Herausforderungen zukünftig zu nutzende Ausbildungstechnik ebenso wie modernster Druck- und Vervielfältigungsanlagen und entsprechender Umwelt- und Arbeitsschutzauflagen. Im Simulatorzentrum, dem Herzstück der fliegerischen Vorausbildung, ist die gesamte Kältetechnik bei laufendem Ausbildungsbetrieb noch in 2018 den aktuellen Erfordernissen abzupassen. Für neun Millionen Euro wird das Abwassersystem der Schäfer-Kaserne bis 2024 technisch erneuert. Die ersten beiden Bauabschnitte konnten erfolgreich übergeben werden. Als Ersatz für das bisherige Heizkraftwerk ist unter anderem ein neues Blockheizkraftwerk geplant. Jährlich werden allein knapp vier Million Euro in den Erhalt der jetzigen Infrastruktur investiert. "Wir wollen hier einen modernen Kampus mit Grünbereich schaffen, dessen Aufenthaltsqualität für sich spricht", betont Oberstleutnant Paschke. Erhebliche Mittel werden in diesem Jahr aber auch in die Jägerkaserne fließen. So sind gerade die Brandschutz- und Elektroarbeiten im Gebäude A, den Bückeburgern als das immer noch markanteste Gesicht der Jägerkaserne bekannt, für 900.000 Euro abgeschlossen worden. Für die Unterkunftsgebäude in der Jägerkaserne sind auch Millioneninvestitionen für Brandschutz- sowie Elektromaßnahmen geplant. "Heutzutage kaum vorstell- oder realisierbar auf einer Vier-Mann-Stube mit nur einer Steckdose zu wohnen", schildert Paschke. Die mittlerweile abgewohnten Unterkünfte in der Königsberger Strasse werden für 1,1 Million Euro aktuell bis in das Jahr 2019 hinein saniert. Die ersten Gebäude werden schon in diesem Sommer zur Nutzung bereitstehen. "Ich bin guter Dinge, dass wir die Jägerkaserne auch bis nach 2025 erhalten werden können", sagt Oberst Ott. Foto: privat

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