1. Je größer die Trennung, desto kleiner Konfliktpotential

    Positionspapier einer Arbeitsgruppe im Gymnasium drängt auf starke Eigenständigkeit von Ernestinum und IGS

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    RINTELN (ste). Der Aufstellungsbeschluss für die Änderung des B-Plans ist in der letzten Bauausschusssitzung beschlossen worden, doch noch ist kein Stein gesetzt, noch keine Tatsachen für die neue IGS an der Burgfeldsweide geschaffen. Und das ist nach Meinung einiger Ratspolitiker auch gut so, denn viele Problemstellungen seien noch nicht ausreichend angesprochen. Deshalb fordert Dr. Gert Armin Neuhäuser von der WGS, zur nächsten Ortsratssitzung Vertreter des Personalrates und der Schülervertretung des Gymnasium Ernestinum sowie des Schulelternrates einzuladen. In allen drei Gremien werde das Thema mittlerweile intensiv und auf hohem Niveau über die baulichen Voraussetzungen diskutiert. Und auch Dr. Ralf Kirstan (FDP) will, dass Mitglieder von Schülervertretung, Schulelternrat, Personalrat und Schulvorstand von Gymnasium und IGS zur nächsten Ratssitzung am 21. Juni die Gelegenheit erhalten, Wünsche, Anregungen und Kritik zum geplanten IGS-Neubau direkt zu äußern. Seine Begründung: "Das bisherige Planungsverfahren des IGS-Neubaus am Schulzentrum zeichnet sich im Gegensatz zu den Behauptungen der beiden Vertreter des Landkreises Schaumburg in der Bauausschusssitzung am 2. Mai nicht eben durch Transparenz aus!" Besonders kritisiert Dr. Kirstan, dass Freiflächengliederungspläne den Ratsmitgliedern nicht zur Verfügung gestellt wurden: "Die bisherige Vorgehensweise des Landkreises ist daher nicht nur als ärgerlich zu bezeichnen, sondern impliziert ein obrigkeitliches Desinteresse an den zu beteiligenden Gremien!" In einem Positionspapier der Arbeitsgruppe "Schulgesundheit und Bauoptimierung" am Gymnasium nehmen die Mitglieder aus Elternrat, Kollegium, Schülerschaft und Schulleitung auch Stellung zu dem Planvorschlag des Landkreises zum Bau der neuen IGS. Als übergeordnete Zielsetzungen sieht die AG die Eigenständigkeit beider Schulen an, die ausreichende Zahl an Unterrichts- und Fachräumen, eine Drehung des IGS-Baukörpers um 90 Grad oder einen deutlichen Versatz nach Norden oder Westen sowie eine erhebliche Vergrößerung des gemeinsamen Schulhof an. Jede Schule sollte zudem über "eigene Teilbereiche" verfügen. Ihr Fazit: "Je größer die bauliche Trennung der beiden Schulen, desto weniger Konfliktpunkte werden entstehen!" Synergistische Effekte ließen sich zwar öffentlichkeitswirksam gut vermarkten, seien de facto aber pädagogisch kaum relevant oder sogar kontroproduktiv und dienten eher als Vermarktung eines Sparprogramms. Foto: ste

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