1. Mit fast 40 Praktikant bei Maik Beermann

    Erster "Bürgerpraktikant" räumt mit Klischees auf

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    LANDKREIS (mk). Für vier Tage nahm sich 39-jährige Key Account Manager Toni Schellewald aus Bad Nenndorf Urlaub, um ein Praktikum beim heimischen Bundestagsabgeordneten Maik Beermann (CDU) zu absolvieren. Die Idee dazu entstand bei einem Facebook-Chat mit dem Abgeordneten. "Früher hat man sich durch TV und Printmedien über das Handeln in der Politik informiert. Heute sind, durch die sozialen Netzwerke einige Plattformen hinzugekommen, auf denen man sich über die Vorhaben und das Geleistete informieren kann. Diese Plattformen kann man rein informativ nutzen, oder man nutzt sie um aktiv Feedbacks zu geben. Bei einer dieser Kommunikationen ist Maik Beermann mit dem Vorschlag auf mich zugekommen mir seine Arbeit in Berlin vor Ort selbst ansehen zu können", erklärt Schellewald, "und dieses Angebot konnte ich mir nicht entgehen lassen." Beermann hat das Praktikum sodann kurzum zum "Bürgerpraktikum" getauft - ein Praktikum für Menschen, die mitten im Leben stehen und sich dennoch über die politische Arbeit weiterbilden wollen. So erklärt der erste Bürgerpraktikant auch seine Motivation: "Im Laufe meines Lebens habe ich mir aus vielen kleinen Puzzlestücken mein eigenes Bild von Politik, Politikern, sprich "denen da oben" zusammengesetzt und eigentlich wollte ich nur mein persönlich zusammengesetztes Bild überprüfen. Hilde Domin hat mal gesagt "Jeder meint, dass seine Wirklichkeit die richtige Wirklichkeit ist." Und meine Wirklichkeit wollte ich durch diese Gelegenheit überprüfen." Schellewald erwartete ein volles Programm: "Schon vor der Anreise war ich total begeistert, Maik Beermann und sein Team haben für die Hospitation ein Programm zusammengestellt was viele Bereiche des Arbeitsalltages eines Bundestagsabgeordneten in Berlin wiederspiegelt." Zu Beginn stand eine Hausführung durch den Deutschen Bundestag mit einer Besuchergruppe aus dem Wahlkreis auf dem Programm, weiter ging es dann zu einem Informationsgespräch in das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zum Thema "Zugang zu sauberem Wasser in Tansania". Die folgenden Tage waren dann gespickt mit Ausschusssitzungen, Plenardebatten, Veranstaltungen bei denen sich die Abgeordneten, passend zu ihren Arbeitsgruppen, fachlich auf den neuesten Stand bringen lassen und verschiedene Gespräche mit Stiftungen und Verbänden führen. "Ich dachte mir würden inhaltlich die vielen unterschiedlichen Themen schon reichen um mir ein Bild von der Arbeit im Deutschen Bundestag zu machen. Umso mehr war ich überrascht, dass es gar nicht die Vielzahl von Themen war, die mich begeistert hat. Vielmehr war es miterleben zu dürfen, mit welcher Leidenschaft und Professionalität an den einzelnen, teils sehr komplexen Themen gearbeitet wird. Bei Gesprächen persönlich zu sehen wie die Abgeordneten und ihre Teams für ihre Ideen brennen und mit wieviel Herzblut an den Themen gearbeitet wird", erklärte Schellewald und am Ende stand für ihn sein persönliches Fazit und die Erkenntnis im Raum: "Kommunikation ist aus meiner Sicht eine tragende Säule unserer Gesellschaft. Wer nicht miteinander redet, kann sich kein Bild von dem anderen machen. Die Idee des Bürgerpraktikums von Maik Beermann ist so einfach wie genial. Ein tolles Format um Bürger und Politik näher zusammenzubringen und um es mit Beermanns Worten zu sagen "diese Art von Know-how-Transfer ist für beide Seiten eine großartige Erfahrung". Danke lieber Maik für diese Erfahrung, danke an dich und dein Team für die phantastische und professionelle Organisation." Foto: privat

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