1. Der Bau-Streit droht zu eskalieren

    "Azubi-Ebbe" in der Region Hannover

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    Ausdruck dafür sei das jüngste Scheitern der Bau-Tarifverhandlungen, bei der die IG BAU ein Lohn-Plus von sechs Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und ein 13. Monatseinkommen für alle Bauarbeiter gefordert hat. "Für die Zukunft ist auch wichtig, dass Bauarbeiter die Anfahrt zur Baustelle bezahlt bekommen. Ebenso, dass die Arbeitgeber alle Ausbildungskosten übernehmen. Dazu gehört beispielsweise auch, dass der Ausbildungsbetrieb die Fahrten zur Berufsschule bezahlt. Der Bau muss den Azubis einfach mehr bieten", fordert Wlodarski. "Wir haben einen Bau-Boom und die Betriebe in der Region haben volle Auftragsbücher. Viele wissen nicht, woher sie die Leute nehmen sollen, um die Arbeit zu erledigen. Trotzdem haben die Arbeitgeber nur ein beschämend dürftiges Angebot auf den Tisch gelegt." Jetzt werde eine Schlichtung immer wahrscheinlicher. Schaffe Ex-Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement es als Schlichter dabei nicht, die Bauarbeitgeber dazu zu bewegen, ein vernünftiges Angebot auf den Tisch zu legen, drohe der Bau-Streit zu eskalieren. Davon wäre dann auch die Region Hannover massiv betroffen: "Wir bereiten uns auf alles vor. Auch darauf, das Bauleben lahmzulegen. Vor allem setzen wir aber darauf, dass die Arbeitgeber eine Schlichtung als Chance begreifen", so Wlodarski abschließend. Foto: IG BAU

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