LAUENAU (al). Ein ausgiebiger Einkauf oder ein Restaurantbummel können in Lauenau künftig sinnvoll überbrückt werden. Soeben hat Netzbetreiber Avacon eine Ladestation für Elektroautos direkt am örtlichen Marktplatz eingeweiht. Schon in wenigen Tagen können hier zwei Fahrzeuge parallel Strom zapfen. Je nach Fabrikat werden binnen ein bis zwei Stunden wieder 80 Prozent der Ladekapazität erreicht. 16 solcher Säulen lässt das Unternehmen in diesen Monaten in seinem Verbreitungsgebiet zwischen Weser und Elbe aufstellen. Dass dabei der Flecken in den Genuss gekommen ist, würdigte Gemeindedirektor Sven Janisch. "Die Säule passt hier gut hin", befand er, zumal sie auch optisch sich dem Ortsbild anpasse. Nun müsse man sehen, ob die "Tankstelle" auch vermehrt E-Autos anlocke. Beinahe unbemerkt von der Öffentlichkeit hat Lauenau schon länger Stromstationen für Fahrzeuge. Diese befinden auf dem Gelände des Autohofs im Logistikpark. Der Clou für die hohe Säule in der Ortsmitte ist für Glaubitz das große Display. Es kann mit Bildern und Texten von bis zu zehn Werbepartnern befüllt werden, die im Wechsel über den Bildschirm flimmern. Vereine oder auch Gewerbetreibende könnten auf diese Weise gegen einen, so Glaubitz, "kleinen Betrag" auf sich aufmerksam machen. Lauenau selbst erhalte sogar einen kostenlosen Platz. Natürlich werde Avacon verfolgen, wie schnell und wie oft die Säule angenommen werde. Mit Smartphone oder Ladekarte könne der Strombezug aktiviert werden. Nur der Einsatz einer EC-Karte sei noch nicht möglich. Die Säule ist zunächst für zehn Jahre vorgesehen. Ob sie in diesem Zeitraum allerdings ausreichen wird, falls sich noch mehr Elektroautos auf den hiesigen Straßen tummeln, bleibt abzuwarten. Bürgermeister Wilfried Mundt lobte die Zusammenarbeit zwischen dem Flecken und dem Netzbetreiber: "Das ist wirklich eine Bereicherung." Foto: al
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Auf E-Autos warten jetzt zwei Steckdosen
Avacon stellt eine Stromtankstelle in Lauenau auf
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