Wirtschaftsschau sorgt für zufriedene Gesichter

LAUENAU (al). Als eine "gute Veranstaltung" hat Lauenaus Gemeindedirektor Sven Janisch im Rückblick die Wirtschaftsschau der Samtgemeinde Rodenberg bezeichnet. Es sei ein idealer Rahmen bei besten Witterungsbedingungen gewesen, bilanzierte er auf SW-Anfrage. Allerdings habe er gegenüber den früheren Veranstaltungen dieser Art eine "neue Wahrnehmung" ausgemacht: "Es war mehr Messegeschehen als Jahrmarktsatmosphäre." Deshalb habe es sich als richtig erwiesen, kein großes Begleitprogramm zu organisieren, sondern dem Gespräch zwischen Händlern und Kunden breiten Raum zu geben. Das begrüßten die Aussteller. Tischlermeister Friedrich Remmer freute sich beispielsweise über erste Kaufverträge noch während der Schau und konkrete Termine in den kommenden Tagen: "Das hat wirklich etwas gebracht", kommentierte er seine Kombination aus einem Stand im Messegeschehen und dem gleichzeitigen Verweis auf die hausinterne Ausstellung in der Coppenbrügger Landstraße. Auch Jörg Konerding vom gleichnamigen Elektrounternehmen machte ein zufriedenes Gesicht: "Das war schon okay." An seinem Stand galt den Smarthome-Anlagen viel Aufmerksamkeit. Zwar habe es keine konkreten Aufträge gegeben; aber er sei sicher, dass nach den vielen Gesprächen am Wochenende noch einiges in der Folgezeit passieren werde. In gleichem Sinne äußerte sich ein Sprecher der Firma "LGK Röwer" aus dem Auetal. Vor allem die Mähroboter seien die Attraktion gewesen. Den größten Erfolg aber verzeichnete der Immobilienservice der Sparkasse Schaumburg. Binnen zweieinhalb Stunden seien bereits am Freitagnachmittag 27 der 39 Grundstücke des Lauenauer Baugebiets "Felsenkeller" fest reserviert worden. Zum Wochenbeginn hätten bereits sechs Kaufverträge "Notarreife" erlangt, wie Lars Dierking auf Anfrage mitteilte. Den großen Andrang begründete der Immobilienexperte nicht nur mit der Lage und dem moderaten Grundstückspreis: "Es ist derzeit das einzige größere Baugebiet zwischen Lauenau und Haste." Strahlende Gesichter gab es schon am Sonntagmittag beim Verband Wohneigentum. Hier hatten Vertreter der Kreisgruppe Deister-Sünteltal bereits zwölf neue Mitglieder geworben. Selbst die in den angrenzenden Gebäuden der Wirtschaftsschau befindlichen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, die teilweise ihre Türen geöffnet und auf sich aufmerksam gemacht hatten, sahen ihre Mühen und personelle Präsenz nicht vergebens. Der Malerbetrieb Krause zum Beispiel freute sich, wie Freya Thies für die Firmenleitung erklärte, über viele konkrete Anfragen. Allein 67 Besucher kamen in die Josef-Hauke-Ausstellung. Bei den Modelleisenbahnfreunden, die an allen Tagen Präsenz zeigten, war es eine Vielzahl mehr. Seine Bilanz ganz besonderer Art zog der Vorsitzende der Eishalle Lauenau, Heyno Garbe. Die Idee, mit einem Eisstockschieben auf die örtliche Eishalle hinzuweisen, habe sich als gelungene Aktion erwiesen. Fast 250 Teilnehmer versuchten sich im Zielen auf eine Ringscheibe. Die Tagespreise seien nach Bad Münder und Lauenau gegangen. "Das nächste Eisstockschießen beginnt am 2. November", erinnerte Garbe. Doch dann werde es nicht auf eine Scheibe gehen, sondern nach den üblichen Regeln, indem zwei Mannschaften gegeneinander spielen. Foto: al