"Mitarbeiter sind Erfolgsgaranten unseres Hauses"

LANDKREIS/STADTHAGEN (bb). Ein "zufriedenstellendes Ergebnis" habe die Volksbank Hameln-Stadthagen im Jahr 2017 erwirtschaftet, fasste der Vorstandsvorsitzende Michael Joop in seinem Bericht während der Vertreterversammlung in der Stadthäger Festhalle zusammen. Und zwar unter schwierigen Rahmenbedingungen, welche die Volksbank alldings auch in Zukunft begleiten würden. Das Geldinstitut wies einen Bilanzgewinn von rund 2,86 Millionen Euro aus und zahlt eine Dividende von 5 Prozent. Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Knoche betonte in seiner Begrüßung, dass der Vorstand in 2017 zwei große Herausforderungen souverän gemeistert habe, nämlich auch intern die 2016 vollzogene Fusion mit der Volksbank Bad Münder umzusetzen sowie die Software-Umstellung auf ein neues Kernbankensystem. Wie Joop verwies Knoche auf die wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen und die steigenden Anforderungen des Verbraucherschutzes. In seinem Bericht verdeutlichte Michael Joop, welch erheblichen Auswirkungen das durch die Europäische Zentralbank vorgegebene Dauer-Niedrig-Zins-Niveau auf die Ertragslage der Volksbank habe. "Trotz eines guten Kundengeschäfts, trotz gesteigerter Provisionserträge und trotz einer hohen Kostendisziplin ist unser Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr gesunken", führte Joop aus. Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag bei rund 14,63 Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern bei rund 13,17 Millionen Euro. Unter den gegebenen, schwierigen Umständen sei dies als zufriedenstellendes Ergebnis einzuordnen, so Joop. Es ermögliche, das Eigenkapital durch Überweisung an den Fonds für allgemeine Bankrisiken um rund 6,65 Millionen Euro zu stärken. Die Volksbank zahlte Steuern in Höhe von 3,66 Millionen Euro. So bleibt ein Bilanzgewinn von rund 2,86 Millionen Euro. Aus diesem zahlt die Bank eine Dividende von 5 Prozent, rund 2,13 Millionen Euro fließen in die Rücklagen. Die Versammlung befürwortete den Jahresabschluss und die vorgeschlagene Verwendung des Überschusses einstimmig. Joop hielt fest, dass die anhaltende Niedrigzinspolitik sowie die weiter zunehmende Regulatorik und "überzogene Verbraucherschutzbestimmungen" der Volksbank Hameln-Stadthagen wie anderen Geldinstituten auch weiterhin zu schaffen machen würden. Weitere Herausforderungen kämen mit der fortschreitenden Digitalisierung und ihren hohen Anlaufkosten sowie der "hohen Veränderungsdynamik in fast allen Geschäftsbereichen" hinzu. Entscheidend zur Bewältigung dieser Herausforderungen sei das Mitarbeiterteam von 279 Beschäftigten. Joop dankte für den Einsatz dieser "Erfolgsgaranten unseres Hauses". Er verabschiedete das langjährige Vorstandsmitglied Klaus Meyer und hob dessen Verdienste um die Entwicklung der Volksbank Hameln-Stadthagen hervor. Gerade im Kreditgeschäft habe Meyer wichtige Strukturen geschaffen. Insgesamt habe er gemeinsam mit Heinz-Walter-Wiedbrauck "unsere Volksbank zu einer erfolgreichen und zukunftsfähigen Bank aufgebaut".Foto: bb