Mit Knüpfel und Eisen Kunst erschaffen

SCHAUMBURG (ste). Rund 1.000 Besucher genossen bei perfektem Wetter die schöne Location des Steingartens an der Paschenburg. Beim Frühlingsfest tummelten sich neben den 16 Steinbildhauerinnen und -hauern des Vereins auch viele "Stammbeschicker" des Festes mit ihren kunsthandwerklichen Erzeugnissen und boten an, was ihrem kreativen Geist entsprang. Für den Verein "Steingarten an der Paschenburg" mit ihrem Vorsitzenden Axel Linke ist das Fest Jahr für Jahr die Gelegenheit, sich und das Wirken der Mitglieder einer großen Öffentlichkeit vorzustellen: "Das Kommerzielle ist dabei eher Nebensache", so Linke, denn verkauft werde zwar das eine oder andere Stück, doch: "Man muss sich auch erst einmal davon trennen können, und das kann auch mal dauern!" Denn neben jeder Menge Schweiß bei der Bearbeitung der Steine hängt auch Herzblut an den Exponaten: "Man sucht sich in der Regel keinen Stein aus für ein im Kopf existierendes Kunstwerk, sondern man sieht einen Stein und langsam entwickelt sich eine Idee, was aus dem Stein werden könnte!" Axel Linke selbst mag es gerne abstrakt: "Und doch kommt immer wieder auch etwas Gegenständliches bei meinen Arbeiten heraus!" Der Verein möchte auch anderen Interessierten zeigen, wie man sich an die Bearbeitung von Sandstein herantrauen kann. Dazu bietet er Lehrgänge im Mai und September über die Volkshochschule und zwei weitere in eigener Regie für eine begrenzte Zahl von Jugendlichen und Erwachsenen an. Und dabei lernen die Teilnehmer nicht nur den Umgang mit Knüpfel und den verschiedenen Eisen, sondern sie starten auch direkt mit der Umsetzung ihres ersten eigenen Kunstwerks. Und wie schön die Exponate sind, die aus Sandstein entstehen können, das zeigte sich bei Frühlingsfest auf dem schön angelegten Gelände des Vereins. Foto: ste